Deutschlandpremiere von Pro-Life-Film "Unplanned": Großer Erfolg trotz Widerstand

Nach der Deutschlandpremiere des Filmes "Unplanned" fand im Kino in Fulda noch eine Podiumsdiskussion statt.
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.

Der Film "Unplanned" hat in Deutschland am Donnerstag eine erfolgreiche Premiere gefeiert. Dies teilte die Lebensrechtsorganisation "Aktion Lebensrecht für Alle" (ALfA) am Freitag mit. Im Vorfeld hatte es viele Versuche gegeben, eine Ausstrahlung des Filmes zu verhindern, der ein klares Statement gegen Abtreibung setzt.

Die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, berichtet, dass der Film bereits in den USA auf großen Widerstand gestoßen sei. So sei der Twitter-Account des Films gesperrt worden, außerdem durfte in den meisten großen TV- und Radiostationen keine Werbung gebucht werden. In Kanada habe es gar Morddrohungen gegen eine Kinokette gegeben, bis der Film schließlich aus dem Programm genommen wurde.

"Dass nun in Fulda die Deutschlandpremiere dieses Films stattfinden konnte und sämtliche Premierenkarten für den großen Kinosaal vergeben waren, ist ein großer Erfolg und spricht für die Botschaft, die der Film vermittelt", so Kaminski.

"Unplanned" erzählt die Geschichte von Abby Johnson, der Leiterin einer Abtreibungseinrichtung von "Planned Parenthood", die selbst zwei Abtreibungen hatte und davon überzeugt war, mit ihrem Engagement den 22.000 Frauen, die sie beriet und bei ihren Abtreibungen betreute, zu helfen. Ihr Arbeitgeber hatte sie sogar zur Mitarbeiterin des Jahres ernannt, sie aber auch dazu aufgefordert, ihre Abtreibungszahlen zu steigern, da Abtreibungen dem Konzern den Gewinn einbringen würde. Als Abby Johnson schließlich gesehen hatte, was bei einer Abtreibung passiert, verließ sie "Planned Parenthood" und engagiert sich seitdem für die Lebensrechtsbewegung.

Die Filmbiografie habe bei ihrer Premiere in Fulda ihre Wirkung nicht verfehlt, so Cornelia Kaminski am gestrigen Abend. Die ALfA-Vorsitzende wörtlich:

"Der Saal war mit über 400 Menschen besetzt, aber man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Abbys Lebensgeschichte ist spannend, berührend, schockierend. Der Film geht unter die Haut, öffnet Augen und berührt die Herzen – das war heute Abend deutlich spürbar."

Ein Arzt aus Fulda habe ihr nach der Vorstellung gesagt, dass das sind "keine schönen Bilder" seien, aber "es sind die medizinischen Fakten".

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