"Maria 1.0" ruft Bischöfe zur Einheit mit Rom auf

Priester sollten "unnötige Provokationen, wie die geplanten Segnungsfeiern am 10. Mai, unterlassen"

Bischofsstab (illustration)
James Coleman / Unsplash (CC0)

Die Initiative "Maria 1.0" ruft die Bischöfe Deutschlands dazu auf, die Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, die von einigen Priestern für den 10. Mai geplant sind, zu unterbinden.

„Die geplanten Segnungsfeiern sind eine gezielte Provokation in Richtung von Papst Franziskus und sollten daher von den Priestern unterlassen werden“, so Clara Steinbrecher, Leiterin der Initiative, in einer Mitteilung am heutigen Samstag.

Die Einheit mit Rom müsse unbedingt gewahrt bleiben. „Vielmehr rufen wir die Bischöfe und Priester dazu auf, Menschen in allen Lebenssituationen pastoral und mitfühlend zu begleiten“, so Maria 1.0 weiter.

Maria 1.0 lade "alle Katholiken und Menschen guten Willens" dazu ein, am 10. Mai 2021 ein Gesätz des Rosenkranzes zu beten und so ihre Verbundenheit zur Jungfrau Maria und der ganzen heiligen Kirche zum Ausdruck bringen.

„Wir rufen die Menschen dazu auf, die Gottesmutter Maria um ihre Fürsprache bei Jesus Christus zu bitten, dass er die Bischöfe und Priester in ihrer Einheit mit dem Papst und der ganzen Kirche bewahre“, betonte Clara Steinbrecher.

Mit Blick auf die geplanten Segnungsfeiern für homosexuelle Verbindungen zeigte sich "Maria 1.0 besorgt: „Solche gezielten Provokationen verunsichern die Gläubigen und zwingen sie, sich entweder dem örtlichen Bischof, der möglicherweise diese Segnungen billigt, gegenüber loyal zu verhalten oder dem Papst. Dies dürfe nicht sein. „Eigentlich sollten doch alle Priester treu zum Lehramt der Kirche stehen. Immerhin haben sie es bei ihrer Weihe versprochen“, unterstreicht Steinbrecher.

In der "aufgeheizten Berichterstattung über den Umgang mit homosexuellen Partnerschaften innerhalb der katholischen Kirche" komme ein wesentlicher Punkt zu kurz: Selbstverständlich können homosexuelle Menschen den Segen empfangen, aber ihre Partnerschaft eben nicht, so die Mitteilung.

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