Österreichische Bischöfe nach Ukraine-Besuch zurückgekehrt

Erzbischof Lackner und Bischof Krautwaschl mit Großerzbischof Schewtschuk
Georg Pulling / Kathpress

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner zeigte sich nach seinem Ukraine-Besuch von der Haltung der Gläubigen bei einem Luftschutzalarm beeindruckt: "Wie ich die Leute in der bis auf den letzten Platz vollen Kirche gesehen habe, wie sie ruhig geblieben sind und weiter im Gebet verharrten, hat mir das auch Ruhe geschenkt."

Gemeinsam mit Bischof Wilhelm Krautwaschl von Graz-Seckau war Lackner in die Ukraine gereist, um sich über den Krieg sowie die Situation der Kirche vor Ort zu informieren. Über "die kirchliche Arbeit und die kirchlichen Netzwerke" komme "sehr viel Hilfe zu den Menschen", betonte Krautwaschl am Mittwoch gegenüber Kathpress.

Krautwaschl rief angesichts des Krieges dazu auf, "nicht das Trennende" zu suchen, sondern "das Miteinander, beginnen wir immer wieder, den anderen verstehen zu lernen. Begreifen wir, dass wir selbst immer auch der Ergänzung durch die Begegnung mit dem Anderen bedürfen."

Erzbischof Lackner sprach gegenüber Kathpress von konkreten Ideen, die er unterstützen wolle, darunter die Einrichtung eines Spielplatzes für ein Benediktinerinnenkloster in Lemberg (Lwiw), wo derzeit zahlreiche geflüchtete Mütter mit ihren Kindern untergebracht sind.

Außerdem müsse man die medizinische Versorgung und Rehabilitation schwerst verwunderter Soldaten im Blick haben, so Lackner. Es könnte hier eventuell auch Möglichkeiten in österreichischen Krankenhäusern und Rehabilitationszentren geben.

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