Vatikanstadt - Sonntag, 16. Oktober 2022, 13:00 Uhr.
Papst Franziskus hat die auf rund zwei Jahre angelegte Weltsynode zum Thema Synodalität um ein Jahr verlängert. Sie soll jetzt im Oktober 2024 zu Ende gehen.
Konkret werde „die kommende 16. ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in zwei Zeitabschnitten stattfinden“, so das Generalsekretariat der Bischofssynode in einer Presseaussendung am Sonntagmittag, also „in zwei Sitzungen im Abstand von einem Jahr: die erste vom 4. bis zum 29. Oktober 2023, die zweite im Oktober 2024.“
Papst Franziskus hatte zur Begründung dieser Entscheidung auf die von ihm im Jahr 2018 promulgierte Apostolische Konstitution Episcopalis communio verwiesen, in der es heißt: „Dem Thema und den Umständen entsprechend kann die Synodenversammlung nach Ermessen des Papstes in mehreren unterschiedlichen Perioden abgehalten werden.“
Das Generalsekretariat der Bischofssynode erläuterte: „Diese Entscheidung entspringt dem Wunsch, das Thema einer synodalen Kirche aufgrund seiner Breite und Bedeutung nicht nur von den Mitgliedern der synodalen Versammlung, sondern von der ganzen Kirche eingehend erörtern zu lassen.“
„Die Synode ist kein Ereignis, sondern ein Prozess, in dem das ganze Volk Gottes aufgerufen ist, gemeinsam auf das zuzugehen, was der Heilige Geist ihm als den Willen des Herrn für seine Kirche zu erkennen hilft“, hieß es weiter. „Daher wird die Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode auch eine prozessuale Dimension annehmen, indem sie sich selbst als ‚einen Weg innerhalb des Wegs‘ gestaltet, um eine reifere Reflexion zum größeren Wohl der Kirche zu fördern.“
„Von Anfang an hat das Generalsekretariat der Bischofssynode den Weg des Zuhörens und der Unterscheidung gewählt, auch in der Planungs- und Umsetzungsphase des synodalen Prozesses“, so die Presseaussendung. „In den kommenden Wochen werden wir unsere Unterscheidung fortsetzen, um die Feier der beiden Sitzungen der 16. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode (und die Zeit dazwischen) besser zu definieren.“ Man werde zu gegebener Zeit darüber berichten.
Der Vatikan hatte zunächst im März 2020 angekündigt, im Oktober 2022 eine Bischofssynode im zum Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“ abhalten zu wollen.
Im Mai 2021 teilte der Heilige Stuhl mit, Papst Franziskus habe ein „neues synodales Programm“ bestätigt, wonach der „Weg zur Feier der Synode“ zwischen Oktober 2021 und Oktober 2023 aus drei Phasen bestehen werde, nämlich einer diözesanen und einer kontinentalen, gefolgt von einer abschließenden Phase „auf der Ebene der Universalkirche“. Aus den ersten zwei Phasen solle jeweils ein Instrumentum Laboris – ein Arbeitspapier – hervorgehen, so der Vatikan damals.
Derzeit befinden sich die Kirche bzw. die an der Synode beteiligten Katholiken in der kontinentalen Phase. Die universalkirchliche Phase wurde durch den Papst nun um ein Jahr verlängert.
Das könnte Sie auch interessieren:
Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.
Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.
Es müsse aber „ein ständiges Gebet sein“, betonte der Pontifex, damit die Medizin auch wirke. Um ständig zu beten, empfahl Papst Franziskus das häufige Stoßgebet. https://t.co/pb5542DvLh
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) October 16, 2022
Die Offenbarungen der schwedischen Fürstin, achtfachen Mutter und Ordensgründerin Birgitta Birgersdotter haben den Glauben vieler gläubiger Menschen bis hinein in das vergangene Jahrhundert beeinflusst und ihre Glaubenswelt mitgeprägt. https://t.co/DSqKcG4fKY
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) October 16, 2022
Wie jede andere Universität hat auch die katholische Universität die Wahrheit zum Ziel. Aber eine katholische Universität genießt gegenüber anderen Universitäten den weiteren Vorteil, dass sie auch nach Wahrheit durch Offenbarung strebt. https://t.co/AsaVurDPgP
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) October 16, 2022