Sonntag, Dezember 08, 2024 Spenden
Ein Dienst von EWTN News

Bischof Hanke wünscht sich neuen Blick "auf die Würde des Lebens"

Bischof Gregor Maria Hanke OSB

Bischof Gregor Maria Hanke hat vor Beginn der ökumenischen Woche für das Leben den Wunsch geäußert, "dass wir wieder einen neuen Blick auf das Leben, auf die Würde des Lebens gewinnen".

Im Interview mit Radio Horeb betonte Hanke am Dienstag: "Wir haben in Gottes Augen eine unendliche Würde, egal ob vorgeburtlich, geborenes Leben, schwaches Leben."

In diesem Jahr steht die Woche für das Leben vom 30. April bis zum 7. Mai unter dem Motto "Mittendrin. Leben in Demenz." Menschen mit Demenz seien in das gesellschaftliche Leben zu integrieren, so der Eichstätter Bischof. Der Wert des Lebens bemesse sich nicht daran, wie hoch der Bewusstseinsgrad einer Person ist. Vielmehr habe jedes Leben "von Gott her einen ganz, ganz großen Wert, der nicht zur Disposition steht".

Hanke sprach über verschiedene Wege, sich um demente Familienmitglieder zu kümmern. Bei der Betreuung von Dementen in der eigenen Wohnung komme es auf Geduld an, auf das "Einüben in die tätige Liebe". Dabei müsse man auch "die Kraft von oben erbitten", um in der dementen Person "das Antlitz Christi" zu erkennen.

Auch wenn man es nicht selbst schaffe, sich um demente Familienangehörige zu kümmern und sie daher in einem Pflegeheim anmelde, müsse man die Beziehung aufrechterhalten. Er habe Verstädnis für eine solche Einweisung in ein Pflegeheim, "wenn die innere Haltung nicht einfach ein Abschieben, ein Loswerdenwollen ist", erklärte der Bischof. Vorwürfe dürfe man sich dann nicht machen.

Sterbehilfe und Suizid

Mit Blick auf Sterbehilfe und Suizid betonte Hanke: "Das Leben ist unantastbar."

"Als ein von Gott Angesehener habe ich kein Recht, mich sozusagen selbst auszulöschen", so der Benediktiner-Bischof. "Das Leben ist zu schützen."

Einem Menschen, der mit der Diagnose Demenz konfrontiert werde, könne die Angst vor der Zukunft kann genommen werden durch die Liebe, die er erfährt.

"Die Tragik unserer Tage ist, dass wir das Leben oft ausschließlich nur von dem her deuten, was der Mensch tut oder nicht mehr kann, und wir vergessen, dass Gott in seiner Fülle uns unwahrscheinlich viel schenken will", sagte Hanke.

Das könnte Sie auch interessieren:

(Die Geschichte geht unten weiter)

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

WhatsApp Telegram

Unsere Mission ist die Wahrheit. Schließen Sie sich uns an!

Ihre monatliche Spende wird unserem Team helfen, weiterhin die Wahrheit zu berichten, mit Fairness, Integrität und Treue zu Jesus Christus und seiner Kirche.

Spenden

Die Besten katholischen Nachrichten - direkt in Ihren Posteingang

Abonnieren Sie unseren kostenlosen CNA Deutsch-Newsletter.

Klicken Sie hier