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Deutsche Bischöfe publizieren Arbeitshilfe zur Situation verfolgter Christen in Pakistan

Flagge Pakistans

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat eine Arbeitshilfe veröffentlicht, die sich mit der Situation der verfolgten und bedrängten Christen in Pakistan auseinandersetzt. „Der Einsatz für die im Glauben bedrängten und verfolgten Geschwister ist ein Schwerpunkt unserer weltkirchlichen Arbeit“, rief Bischof Bertram Meier bei der Vorstellung der Arbeitshilfe am Montag in Erinnerung. Der Bischof von Augsburg ist innerhalb der DBK für die Weltkirche zuständig.

Pakistan hat seit seiner Gründung im Jahr 1947 immer wieder mit religiösen Konflikten zu kämpfen“, fasste Meier die Situation im Land zusammen. „Die Mehrheit der Bevölkerung in Pakistan ist muslimisch, aber es gibt eine bedeutende christliche Minderheit, die etwa 1,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Nach den Hindus sind die Christen die drittgrößte religiöse Gruppe.“

„Obwohl die Verfassung die Religionsfreiheit garantiert, werden Christen und andere religiöse Minderheiten Opfer von Diskriminierung und Verfolgung“, so der Bischof weiter. „Extremistische Interpretationen des Islam, die Wahrheits- und Geltungsansprüche für alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens erheben, haben in den vergangenen Jahren an Unterstützung gewonnen.“

Die neue Arbeitshilfe benenne vor diesem Hintergrund „konkrete Probleme und Herausforderungen für Christinnen und Christen; sie erläutert aktuelle Konfliktlinien, analysiert Hintergründe und lässt Mitglieder der Ortskirche zu Wort kommen. Fallbeispiele zu wichtigen Themen lassen die Lebenslagen für Christen konkret hervortreten.“

Als Christen, „die in unserem Land in gesicherter Freiheit leben, sind wir in besonderer Weise verpflichtet, denen, die wegen ihres Glaubens bedrängt werden, zur Seite zu stehen“, betonte Meier.

Dazu gehöre neben der materiellen Unterstützung „auch eine geistliche Dimension“. So rief er die Katholiken auf, „dass wir uns im Gebet mit jenen verbinden, die um ihres Christ-Seins willen Not leiden. Für die Verfolgten bedeutet dies Ermutigung und Bestärkung. Wir anderen aber können gerade von den um des Glaubens willen Verfolgten und Bedrängten in besonderer Weise erfahren, was es heißt, als Christ zu leben, und auch, wer derjenige ist, dem wir Christen nachfolgen.“

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