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Besucherrekord bei MEHR-Konferenz in Augsburg

Die MEHR-Konferenz in der Messehalle in Augsburg. Hier feiert Kardinal Kurt Koch das Pontifikalamt zum Hochfest Erscheinung des Herrn am 6. Januar 2020.

Mit einem Besucherrekord ist heute die 12. MEHR-Konferenz in Augsburg zu Ende gegangen. Insgesamt 12.000 Teilnehmer zählten die Veranstalter vom Gebetshaus in Augsburg. Der katholische Fernsehsender EWTN.TV hat einen Großteil der auf dem Messegelände stattfindenden Veranstaltung live übertragen. Wie der Leiter des Gebetshauses und Hauptorganisator Johannes Hartl mitteilte, wird die MEHR künftig nur noch alle zwei Jahre stattfinden. Neben dem Augsburger Weihbischof Florian Wörner zählte auch Kurienkardinal Kurt Koch zu den prominentesten Gästen.

Bei all den Verschiedenheiten das Gemeinsame zu finden, darin sieht Hartl die Aufgabe der MEHR-Konferenz. Er wiederholte in seinen Vorträgen erneut die Maßgabe, vor dem Trennenden zunächst einmal das je eigene Charisma "der Anderen" zu achten. "Nehmen wir dennoch ernst, was uns trennt", so der Theologe. Unter dem Motto "Colors of Hope" sprach Hartl in insgesamt vier Vorträgen über die Bedeutung der Gottesbeziehung.

Die Konferenz wurde am Freitag eröffnet und wartete in diesem Jahr mit einer Neuerung auf. Unter dem Titel "MEHR Theologie" hatten die Veranstalter erstmals ein Forum eingerichtet, wo über essentielle Grundfragen des christlichen Glaubens diskutiert wurde. Auch die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz war daran beteiligt.

Neben zahlreichen Lobpreis-Konzerten sahen die Teilnehmer verschiedene Vortragsredner  auf der Bühne wie den Juden Asher Intrater oder den Schauspieler Samuel Koch. Am Sonntag feierte der Augsburger Weihbischof Florian Wörner das Pontifikalamt in der Haupthalle. Zum heutigen Hochfest Erscheinung des Herrn feierte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, die Heilige Messe.

In seiner Predigt würdigte er die hohe Bedeutung der Anbetung, insbesondere die der Eucharistischen Anbetung. Selbst in der Kirche falle es vielen Menschen schwer, das Antlitz Jesu im Altarsakrament zu sehen, so Kardinal Koch. Doch mit der Anbetung stehe und falle der Glaube. "Die Sterndeuter sind nur deshalb in die Knie gegangen, weil das Kind in der Krippe Gottes Sohn ist", sagte der Kurienkardinal. Gläubige, die die Eucharistische Anbetung pflegen, könnten daher "jeden Tag Epiphanie feiern".

"Die Anbetung ist der Ernstfall des Glaubens", betonte Kardinal Koch.

Die nächste Konferenz wird Anfang des Jahres 2022 stattfinden, kündigten die Veranstalter an. In der Zwischenzeit arbeite man zudem an weiteren Projekten. Geplant sei auch ein "riesiges Festival für Teenager, so ähnlich wie 'Rock im Park'". Gemeinsam mit katholischen, evangelischen und freikirchlichen Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeite man bereits daran. Ihre Unterstützung fest zugesagt haben laut Johannes Hartl bereits die katholischen Jugendbischöfe aus Deutschland und Österreich, Stefan Oster und Stephan Turnovszky.

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