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Erzbischof Schick lobt Tapferkeit und Lebendigkeit der Kirche in Kamerun

Erzbischof Ludwig Schick

Beeindruckt ist Erzbischof Ludwig Schick von seiner einwöchigen Solidaritätsreise aus Kamerun zurückgekehrt. Das teilte die Pressestelle der deutschen Bischofskonferenz (DBK) mit.

Schick ist Vorsitzender der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz.

Im Mittelpunkt der Reise stand der Austausch mit der Bischöfen in Kamerun über die aktuellen Herausforderungen der Kirche vor Ort, darunter die Gefahr des dschihadistischen Terrors. Außerdem habe sich Erzbischof Schick umfassend über die jüngsten politischen und sozialen Entwicklungen in Kamerun informiert. 

Der Bamberger Erzbischof schilderte im Anschluss an einen sonntäglichen Gottesdienst in der Diözese Ebolowa seine Eindrücke:

"Das Land beeindruckt durch seine freundlichen, vielen jungen und aktiven Menschen. Bei den Christen gründet diese Haltung im tief verankerten Glauben. Im Angesicht der vielen Schwierigkeiten im Alltag bewundere ich den Lebensmut und die Zuversicht der Kameruner."

Schick traf sich auch mit mit dem Apostolischen Nuntius in Kamerun, Erzbischof Julio Murat und zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Katholischen Kirche in diesem Land. Trotz der vielen politischen und sozialen Probleme versuchten die Christen in allen Regionen, den Menschen Zuversicht und Hoffnung zu spenden, so Schick. Ihr Dienst an der Versöhnung und der Einheit in der multiethnischen, multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft sei außergewöhnlich und bewundernswert.

Der Erzbischof lobte besonders die Ausdauer und Tapferkeit der Priester und Ordensleute, die sich trotz der Anschläge der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram sowie anderer Anhänger des Islamischen Staats (IS) im Norden Kameruns für das friedliche Zusammenleben der Menschen einsetzen:

"Die Kirche beweist auch dort, dass sie trotz der gefährlichen Lebensumstände immer bei den Menschen bleibt. Ihr Glaube an eine friedliche Koexistenz von Christentum und Islam bildet die Grundlage für eine gelingende Zukunft."

Wie die Pressestelle der DBK weiter berichtet, war neben zahlreichen anderen Herausforderungen der Kirche im Land insbesondere der seit 2016 anhaltende Konflikt zwischen dem englischsprachigen Südwesten und dem französischsprachigen Teil Kameruns Gegenstand der Gespräche.

Nach seinem Treffen mit dem deutschen Botschafter in Kamerun, Hans-Dieter Stell, betonte Erzbischof Ludwig Schick, dass zur Lösung des Konfliktes noch die Überwindung vieler Hürden nötig sei. Der kamerunischen Zentralregierung komme dabei eine besondere Verantwortung zu, doch auch die Kirche wolle "mit all ihren Möglichkeiten mitwirken".

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