Noch ein neues Buch über die Eucharistie? Und das in Verbindung mit Aphorismen? Was soll das, so mag sich mancher fragen, der es satt ist, dass mit dem Heiligsten, was die Kirche im Auftrag Christi verwaltet, skandalös umgegangen wird. Doch weit gefehlt.
Es ist der Patriarch von Venedig, den man durch die Gassen der Lagunenstadt gehen sieht. Bekleidet mit einem Regenmantel, darunter ein schwarzer Zivilanzug mit schwarzer Krawatte, auf dem Kopf ein Hut, von dem die Regentropfen herunterperlen.
An diesem Sonntag bin ich sehr vergnügt aufgestanden, um in der Pfarrei die Heilige Messe zu feiern. Doch dann...
Katholische Liturgie ist ohne die Auferstehung Christi nicht denkbar. Sie ist sowohl göttliche Segnung als auch das Gotteswort, ebenso ist sie Anbetung durch den Menschen und vor allem: die dauernde Wiederholung des Opfers Christi.
Seit dem 24. Juni, Tag meiner Priesterweihe, darf ich nun täglich das heilige Messopfer darbringen. Aber was heißt das eigentlich, Messopfer? Was oder wer wird da geopfert? Die Eucharistie, die Messe? Man meint ja damit was anderes.