Zum Kontext: Die Geschichte des Umgangs mit dem Verbrechen sexuellen Missbrauchs
Mit einer Stellungnahme hat der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, heute Abend auf die Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens reagiert. Er sei "erschüttert und beschämt", so der Erzbischof. Gleichzeitig betonte er die Rolle des "Synodalen Weges" in der Aufarbeitung der Missbrauchskrise. Die Kanzlei "Westpfahl Spilker Wastl" hatte in einem Gutachten den Umgang der Verantwortlichen der Erzdiözese mit Zeitraum von 1945 bis 2019 untersucht und heute Vormittag einen entsprechenden Bericht vorgestellt. Wie CNA Deutsch berichtete, stand dabei das Verhalten des aktuellen Erzbischofs, Kardinal Reinhard Marx, sowie das des früheren Erzbischofs und heutigen emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Kardinal Marx wurde im Gutachten neben zwei Fällen von Fehlverhaltens auch mangelndes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Missbrauchsfällen vorgeworfen. Bei der Vorstellung des Gutachtens war Marx nicht anwesend, was bei vielen Beobachtern Fragen aufwarf. .
Am Donnerstagvormittag wurde in München das lange erwartete Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising vorgestellt. Dabei wurde unter anderem auch ein mögliches Fehlverhalten des früheren Erzbischofs und heutigen emeritierten Papstes, Kardinal Joseph Ratzinger, sowie des amtierenden Erzbischofs, Kardinal Reinhard Marx, untersucht. Marx selbst war bei der Pressekonferenz abwesend. Er soll heute um 16 Uhr an die Öffentlichkeit treten, kündigte das Erzbistum an. Papst emeritus Benedikt XVI. hatte bereits im Vorfeld eine umfangreiche Stellungnahme zur Untersuchung angekündigt (CNA Deutsch hat berichtet).
Die italienschsprachige Seite von Vatican News informiert, dass zwischen Samstag, dem 15. Januar und Sonntag, dem 16. Januar, ein Salesianer und sein Fahrer wieder freigelassen wurden, die am vergangenen 31. Dezember entführt worden waren.
Während das italienische Parlament darüber debattiert, ob es einen Gesetzesentwurf zur Entkriminalisierung der Sterbehilfe verabschiedet hat, hat eine Vereinigung katholischer Ärzte betont, dass ein würdiger Tod "keine Abkürzungen nehmen kann".
Die Entführung und Zwangsverheiratung christlicher Frauen und Mädchen hat in vielen Ländern mit starken islamistischen Strömungen System.
Die Webseite des Generalsekretariats für Unterlagen zur Bischofssynode im Vatikan stellt eine Gruppe vor, die sich für die Weihe von Frauen zu Priestern und Bischöfen einsetzt.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat am Mittwoch gefordert, dass Abtreibung in die EU-Charta der Grundrechte aufgenommen wird.
Papst Franziskus hat die Menschen ermutigt, Gottes Barmherzigkeit im Sakrament der Versöhnung zu erfahren, und daran erinnert, dass die zärtliche Vergebung Gottes größer ist als die "hässlichste" Sünde.
Das Werbeverbot für Abtreibung soll auf Wunsch der Bundesregierung bald aufgehoben werden. Der betreffende Paragraph des Strafgesetzbuches, Paragraph 219a, soll gekippt werden, sodass Ärzte künftig Abtreibung öffentlich als Dienstleistung anbieten dürften. Lebensschützer warnen schon lange vor einem weiteren Dammbruch. So betont beispielsweise die "Aktion Lebensrecht für Alle" (ALfA), dieser Beschluss lasse "vorgeburtliche Kindstötungen wie jede andere medizinische Leistung oder Heilbehandlung erscheinen und versieht sie mit dem Anschein der Legitimität".
Eine ehemalige Regierungsministerin, der wegen eines getwitterten Bibelzitates eine Gefängnisstrafe droht, hat erklärt, dass ihr Prozess kommende Woche ein Test für die Religionsfreiheit für Finnlands sein wird.
"Es geht auch um meine Kinder": Warum ein Konvertit vom Judentum mit seiner einst protestantischen Frau für die "alte" Messe kämpft
Papst Franziskus hat beschlossen, eine Spende in Höhe von 100.000 Euro an die Philippinen zu schicken. Das asiatische Land wurde im Dezember schwer vom Taifun Rai getroffen, der Hunderte Tote und erheblichen materiellen Schaden verursachte.
Kardinal Pietro Parolin und Erzbischof Edgar Peña Parra sind positiv auf COVID-19 getestet worden, bestätigte das Pressebüro des Heiligen Stuhls am Dienstag.
Der Vatikan hat angekündigt, dass Papst Franziskus am Sonntag im Petersdom zum ersten Mal Laien die Ämter des Katecheten, Lektors und Akolythen verleihen wird.
Der emeritierte Auslandsbischof Erwin Kräutler, der lange in Brasilien diente, befindet sich wegen einer Lungenembolie bereits seit längerer Zeit im Landeskrankenhaus Hohenems (Vorarlberg) in Behandlung.
Abtreibung in Deutschland: Ein Gastkommentar zur Debatte um Paragraph 219a
Anlässlich der 4. Vollversammlung des deutschen "Synodalen Wegs", die vom 3. bis 5. Februar 2022 in Frankfurt veranstaltet werden soll, lädt die Initiative "Neuer Anfang" alle Gläubigen ein, sich ab dem 28. Januar an einer Novene, einem neuntägigen Fürbittgebet, zu beteiligen.
Fast 60 Organisationen haben einen Artikel kritisiert, der letzte Woche in der Jesuitenzeitschrift "La Civiltà Cattolica" veröffentlicht wurde und die Verabschiedung eines italienischen Gesetzes zur Legalisierung des assistierten Suizids unterstützt