Die deutschen Bischöfe haben heute ihren Ad-limina-Besuch in Rom mit einer Eucharistiefeier am Grab des Apostels Petrus im Petersdom begonnen. Dies teilt die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz mit. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zitierte in seiner Predigt Hermann Hesse mit den Worten „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“.
Papst Franziskus hat bei seinem ersten Besuch einer evangelisch-lutherischen Kirche nicht nur über das Verhältnis mit der katholischen Kirche gesprochen. Er deutete an, dass gemischt konfessionelle Eheleute – nach einer Gewissensprüfung – eventuell gemeinsam zur Kommunion gehen könnten.
Es ist ein "Krieg": In dieser Wortwahl sind sich Papst Franziskus, Frankreichs Präsident Francois Hollande wie auch der "Islamische Staat" einig. Wie das "leider nur noch nennchristliche" Westeuropa darauf reagiert, analysiert der Historiker und Konflikt-Experte Michael Wolffsohn.
Mit einer Rede, die Literatur und Theologie mit der Flüchtlingskrise verknüpft, hat Papst Franziskus auf die anhaltende Relevanz der beiden klugen Köpfe verwiesen, die einen großen Einfluss auf sein eigenes Denken gehabt haben: Romano Guardini, einer der führenden Theologen des 20. Jahrhunderts, und Fjodor Dostojewski, der berühmte Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
Ein hörbar erschütterter Papst Franziskus hat sich zum ersten Mal zu den islamistischen Terror-Anschlägen in Paris geäußert. "Ich bin erschüttert, voller Trauer und es schmerzt mich. Ich verstehe das nicht, das ist schwer zu verstehen. Ich bete. Ich bin dem französischen Volk sehr nah, ich bin bei den Familien der Opfer, ich bete für sie alle", sagte Franziskus wörtlich.
Der selbsternannte "Islamische Staat" (IS) hat sich zu der Anschlagserie in Paris bekannt. Die Terror-Organisation begründet ihre Taten damit, dass Frankreich den islamischen Propheten Mohammed beleidigt habe – und als Rache für Luftangriffe gegen den IS. Wie berichtet, kosteten die Angriffe an die 140 Menschen. In Frankreich wurde der Ausnahmezustand verhängt.
Mit Worten der Erschütterung über den "Anschlag auf Europa" haben in einer gemeinsamen Presse-Mitteilung der Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, auf die Terror-Anschläge in Paris reagiert.
Mit Entsetzen und einem Aufruf zu entschiedenem Handeln gegen "diese terroristische Gewalt" und den Hass sowie dem Gebet für die Oper und die Verwundeten hat der Vatikan auf die Anschläge in Paris reagiert.
Mit spontanen Gebeten für Paris haben Katholiken aus aller Welt auf die Nachricht der Terroranschläge reagiert. Offizielle Angaben zu den Motiven der Täter gibt es nicht; Augenzeugen und Medien berichten von “Allah Akbar”-Rufen einzelner Täter. Ob erneut der “Islamische Staat” direkt hinter der Tat steht, ist zur Stunde unbekannt.
Unter dem blauen Herbsthimmel von Rom entsteht auf dem Petersplatz die Krippe für das Weihnachtsfest in diesem Jahr.
Familien sollen endlich Maßstab der Politik werden: Das ist eine der zentralen Forderungen der dritten Anhörung zum Thema Ehe und Familie der zuständigen Kommission Deutschen Bischofskonferenz. Mit einer gemeinsamen Pressemitteilung haben der Familienbund der Katholiken und die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) die Ergebnisse des Thementages gestern in Berlin vorgestellt. Neben anderen Forderungen, ist daran vor allem die Ankündigung wichtig, dass der Tag der Vorbereitung des Hirtenwortes der deutschen Bischöfe zu Ehe und Familie diene, das Kardinal Reinhard Marx bereits in Rom angekündigt hatte. Wir dokumentieren die Pressemitteilung in voller Länge:
Die deutschen Bischöfe rufen die Katholiken des Landes auf, den Glauben aktiv zu leben und verbreiten im Jahr der Barmherzigkeit. In einer Botschaft zum Heiligen Jahr betonen die Bischöfe, dass es ein zentrales Anliegen von Papst Franziskus sei, „die Freude des Evangeliums zu leben und nach neuen Wegen zu suchen, den Menschen unserer Zeit die Frohe Botschaft nahezubringen. Dazu möchte er unseren Blick auf den Kern unseres christlichen Glaubens richten. Denn er ist überzeugt: Je mehr die Kirche aus der Frohen Botschaft lebt, desto überzeugender und anziehender ist sie“, heißt es in der Botschaft.
Die Kongregation für die Evangelisierung der Völker hat jüngste “Anspielungen” italienischer Medien über angebliche Luxusimmobilien, die sich in ihrem Besitz befänden, zurückgewiesen.
In einer Gesellschaft mit steigenden Scheidungsraten und mangelndem Verständnis der christlichen Ehe als Dreiecksbeziehung zwischen Mann, Frau und Gott ist eine bessere Vorbereitung auf das Sakrament dringend nötig – das sagen Papst Franziskus, die meisten Bischöfe und Seelsorger. Auch die deutschsprachige Gruppe der Familiensynode hat in einem ihrer Berichte ein Katechumenat der Ehe gefordert. Wie das aussehen kann, zeigt “Witness to Love” – "Zeugen der Liebe".
Der Direktor des Pressebüros des Heiligen Stuhles, Pater Federico Lombardi, hat mitgeteilt, dass die vatikanische Justiz Ermittlungen eingeleitet hat gegen die italienischen Journalisten, die zwei Bücher mit gestohlenen vertraulichen Dokumenten des Vatikans veröffentlicht haben.
War dies ein Vorgeschmack auf sein Apostolisches Schreiben zur Familie? Mit einer programmatischen Rede von knapp 50 Minuten Dauer hat Papst Franziskus in Florenz seine Vorstellung der Kirche und der katholischen Glaubenslehre vorgestellt, und vor zwei Häresien gewarnt, ebenso wie vor Konservatismus und Fundamentalismus.
Ein Lob der Familie und der Gemeinschaft bei Tisch: Papst Franziskus hat bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz daran erinnert, wie wichtig die gemeinsamen Mahlzeiten in der Familie sind – und zwar ohne Smartphones und andere Ablenkungen.
Ist die deutsche Kirche zu reich? Was passiert mit dem Geld? Wird die Kirche den biblischen Ansprüchen gerecht? Ist die Exkommunikation im Falle einer Zahlungsweigerung kirchenrechtlich zulässig? Und brauchen wir die Kirchensteuer noch? Diese und weitere Fragen zum Verhältnis von Kirche und Staat, sowie Kirche und Geld hat das Mediennetzwerk Pontifex zusammen mit dem Kirchenrechtler Professor Christoph Ohly in Köln diskutiert.
So werde die "Ökumene der kurzen Wege" fortgesetzt: Mit Freude hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, auf die Wiederwahl von Heinrich Bedford-Strohm zum Vorsitz des Rates der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) gratuliert.
Auf seinem Zwischenstopp in Prato, vor der Weiterreise nach Florenz, hat Papst Franziskus über das "Krebsgeschwür der Korruption" gesprochen. Im Video von EWTN Deutschland können Sie die Begegnung mit den Gläubigen der Stadt sehen.