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Bischof Meier verteidigt Handeln des Papstes im Ukraine-Krieg

Bischof Bertram Meier (rechts) mit dem Apostolischen Nuntius in der Ukraine, Erzbischof Visvaldas Kulbokas

Der im Rahmen der deutschen Bischofskonferenz für die Weltkirche zuständige Bischof Bertram Meier hat am Freitag das Handeln des Papstes im Ukraine-Krieg verteidigt. Es treffe das Anliegen des Heiligen Vaters nicht, wenn man ihm Untätigkeit vorwerfe.

"Bei fast jeder Generalaudienz und beim Angelus-Gebet am Sonntagmittag prangert Papst Franziskus die kriegerischen Auseinandersetzungen an, und er spricht auch von Aggression", erklärte der Augsburger Bischof im Gespräch mit dem Kölner Domradio.

Der Papst müsse Brückenbauer sein und tue sich entsprechend schwer, "sich öffentlich auf eine Seite zu schlagen. Denn offene Gespräche sind oft das Gegenteil von öffentlichen Gesprächen."

Meier stattete der Ukraine Anfang Juni einen Solidaritätsbesuch ab.

"Zunächst ging es darum, auch Orte anzuschauen, in denen der Krieg Spuren hinterlassen hat", so der Bischof. Gleichzeitig kam es auch zu "Begegnungen, die uns ganz besonders mit Vertretern anderer Kirchen zusammenführen".

Er wolle sein Gebet für den Frieden in der Ukraine "intensivieren", kündigte Meier an. Außerdem sei er "fest gewillt, meine Beziehungen, die ich hier knüpfen durfte, aber die ich auch zu ukrainischen Pfarrern, Gemeinden, Christen habe, weiter auszubauen" und "das eine oder andere Projekt" anzugehen, das "wir finanziell unterstützen können".

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