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Bischof Oster über Weltsynode: „Wenn wir uns wirklich bekehren lassen, ist viel gewonnen“

Der Passauer Bischof Stefan Oster im Interview mit EWTN News in Rom

Die Synode über Synodalität verfolgt keine bestimmte Agenda – davon ist Bischof Stefan Oster SDB überzeugt, der in dieser Woche an der zweiten Sitzung der Bischofssynode in Rom teilnimmt. Oster wörtlich: „Es gibt ja immer wieder die Anfrage: Gibt es eine ‚hidden agenda’, also eine Agenda, die irgendwie schon vorher feststeht? Weiß man, wohin die Synoden-Verantwortlichen wollen und so weiter? Und da bin ich ehrlich überzeugt, dass das nicht der Fall ist.“

In einem Interview mit EWTN News, das am Mittwochabend von EWTN Deutschland ausgestrahlt worden ist, betonte der Passauer Bischof, dass bei dieser Synode vielmehr „das Zuhören“ im Mittelpunkt stehe. Alle, die an der Synode teilnehmen, würden „den anderen in seiner Meinung, auch in seiner Andersheit wahrnehmen lernen“. Gleichzeitig gehe es auch um Transparenz und Verantwortung. Oster dazu: „Sind wir transparent in dem, was wir als Kirche tun, geben wir Rechenschaft? Sagen wir, was wir tun, warum wir es tun, und evaluieren wir, was wir tun? Ist es auch nachhaltig im Blick auf das, was wir tun wollen, nämlich Menschen zu Christus führen?“

„Abschlussdokument wird im kirchlichen Leben kaum eine Rolle spielen“

In der letzten Woche der Synodalitätssynode wird noch am Abschlussdokument gearbeitet. Am kommenden Samstag soll dann darüber abgestimmt werden. „Das Abschlussdokument wird im kirchlichen Leben kaum eine Rolle spielen“, räumte Oster gegenüber EWTN News ein. Viel entscheidender sei, was Papst Franziskus damit machen werde. „Der Papst macht daraus mit aller Vorhersehbarkeit nochmal sein eigenes nachsynodales Schreiben“, so Oster.

Dennoch erwartet der Passauer Oberhirte, dass Franziskus in seinem nachsynodalen Schreiben „sehr viel aufgreift von dem, was im Schlussdokument stehen wird“. Die „heiklen Themen, die man in Deutschland gerne bespricht“, seien jedoch eher ausgelagert in die Studiengruppen, so Oster weiter.

Momentan komme im Schlussdokument sehr häufig das Wort „Konversion“ vor und die Frage, wie man in Beziehung miteinander lebe, berichtete der Bischof am Mittwoch: „Wenn wir uns tatsächlich bekehren lassen voneinander und durch den Heiligen Geist, dann ist wirklich viel gewonnen für die Kirche von morgen.“

Die Live-Sendung von EWTN (inklusive Interview mit Bischof Stefan Oster):

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