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Patriarchen und Bischöfe im Heiligen Land rufen zu Frieden und Gerechtigkeit auf

Felsendom und Klagemauer in Jerusalem: Aufnahme vom 24. Mai 2016.

Frieden, gleiches Recht und gegenseitiger Respekt müssen die Grundlage für Fortschritte in den israelisch-palästinensischen Beziehungen sein, trotz der anhaltenden Rückschläge und Gewalt.

Das hat die Versammlung der Katholischen Ordinarien im Heiligen Land in einer auf den 20. Mai datierten Botschaft betont.

Die jüngsten Entwicklungen seien denkbar schlecht, so die Bischöfe und Würdenträger.

"[D]er anhaltende Verlust von Menschenleben, die anhaltende Verdampfung der Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung und das Versagen der internationalen Gemeinschaft, auf der Einhaltung des Völkerrechts zu bestehen, um die Völker dieses Landes vor mehr Kampf und Verzweiflung zu bewahren, sind an einem Punkt angelangt, an dem wir mehr Extremismus und Diskriminierung erleben."

Selbst einstige "Hüter der Demokratie und Friedensförderer" seien nun "Machtmaklern und Partisanen des Konfliktes" geworden, so die Botschaft.

"Nur ein Friede, der auf Würde, gegenseitiger Achtung und Gleichheit als Menschen basiert, wird uns retten, uns erlauben, in diesem Land zu überleben und sogar zu gedeihen", so die Unterzeichner.

Der Vorschlag für eine Zwei-Staaten-Lösung sei ins Leere gelaufen und werde vergeblich wiederholt. Tatsächlich scheint in der gegenwärtigen Situation jedes Gerede über eine politische Lösung eine leere Rhetorik zu sein, schreiben die Ordinarien, darunter Lateinische Patriarchen, Maronitische Erzbischöfe, der ehemalige Kustos der Heiligen Landes, die Präsidentin der Union der Ordensoberen der Frauen und viele weitere Würdenträger.

Die Unterzeichner beschreiben "eine Vision, nach der jeder in diesem Heiligen Land die volle Gleichheit hat, die allen Männern und Frauen gebührt". Die Gleichstellung, unabhängig von den politischen Lösungen, sei eine grundlegende Voraussetzung für einen gerechten und dauerhaften Frieden.

"Wir haben in der Vergangenheit in diesem Land zusammengelebt, warum sollten wir nicht auch in Zukunft zusammenleben?"

Dies sei ihre "Vision für Jerusalem und das ganze Land, Israel und Palästina genannt, zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer".

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