Gastbeitrag

Alexander Andreyevich Ivanov: Jesus Christus erscheint Maria Magdalena / gemeinfrei

Maria Magdalena – Die Legende über ihre Reliquien

22. Juli 2022

Von Hans Jakob Bürger

"Hic requiescit corpus beatae Mariae Magdalenae" – "Hier ruht der Leib der seligen Maria Magdalena"

Abtei Saint-Pierre de Solesmes
 / Bautsch / Wikimedia (CC0)

Die Benediktiner von Solesmes und der 14. Juli

18. Juli 2022

Von Hans Jakob Bürger

Der 14. Juli ist nicht nur der französische Nationalfeiertag, sondern hat auch für die berühmte französische Benediktinerabtei Solesmes große Tradition.

Kardinal Stanisław Dziwisz vor einem Bildnis Johannes Pauls II. beim Gedenken an den 40. Jahrestag der Polenreise / Joanna Lukaszuk-Ritter

Notizen aus Polen, 2022

17. Juli 2022

Von Stephen P. White

Ein Gastbeitrag von Stephen P. White (The Catholic Thing).

Bischof Georg Bätzing feiert bei der 2. Synodalversammlung in Frankfurt am Main am 1. Oktober 2021 die heilige Messe in der Synodenaula. / Synodaler Weg / Maximilian von Lachne

Lob des Zölibats

17. Juli 2022

Von Thorsten Paprotny

Ein Gastbeitrag von Thorsten Paprotny.

Hl. Hieronymus (Marinus van Reymerswaele) / gemeinfrei

"Nulla Scriptura" – Glaube "ohne Schrift"?

10. Juli 2022

Von Michael Pakaluk

Ein Gastbeitrag von Michael Pakaluk (The Catholic Thing).

St. John Henry Newman / Mazur / Catholic Church of England and Wales (CC BY-SA 3.0)

Um eine Philosophie des Guten: 32. Mackie contra Newman

Es ist interessant zu sehen, wie Atheisten auf den der Reflexion sich erschließenden Zusammenhang zwischen Sittengesetz und Gott als dessen Ermöglichungsgrund reagieren.

Päpste bei der Anbetung des Lammes (Teilansicht des Genter Altars von Jan van Eyck) / Wikimedia (CC0)

Die Endzeit der Kirche: Die "Papst-Prophezeiung des Heiligen Malachias"

7. Juni 2022

Ein Essay von Dr. Joachim Heimerl

Jesus und der reiche junge Mann von Heinrich Hofmann (1889) / Wikimedia (CC0)

Um eine Philosophie des Guten: 31. Wo finden wir den unhintergehbaren Maßstab?

Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch. 

Illustration / Alexander Schimmeck / Unsplash (CC0)

Ältere Menschen töten? Japanischer Film erschüttert Cannes-Festspiele

Film "Plan 75" zeigt dystopische Lösung der Überalterung - Niederlande halten an Letzter-Wille-Pille ab 75 fest

Illustration / Hannah Busing / Unsplash (CC0)

Um eine Philosophie des Guten: 30. Joch und Würde menschlicher Natur

Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch. 

Papst Johannes XXIII / De Agostini / Wikimedia (CC0)

Der hl. Johannes XXIII. und der "Synodale Weg"

16. Mai 2022

Von Thorsten Paprotny

Ein theologisches Gedankenspiel

Gottvater in der St.-Salvator-Kathedrale von Brügge / Marc Ryckaert / Wikimedia (CC BY 3.0) digital bearbeitet

Um eine Philosophie des Guten: 29. Gott, Urheber oder Störer der Ordnung?

Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch. 

Nachbildung des antiken Originals: Tersorium, auch Xylospongium genannt / D. Herdemerten / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Jesus und der Schwamm des Tersorium

16. April 2022

Von Hans Jakob Bürger

Im 19. Kapitel des Johannes-Evangeliums berichtet der Zeuge selbst, wie die Kreuzigung vonstattenging.

Jesus Christus  / Karsten Winegeart / / Unsplash (CC0)

Um eine Philosophie des Guten: 28. Der Logos steigert unsere Autonomie

Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch. 

Illustration / Rupert Britton / Unsplash (CC0)

Um eine Philosophie des Guten: 27. Der Einzelne und seine Autonomie

Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch. 

Maria, die Mutter Gottes: Statue der "Gospa" in Medjugorje / Paul Badde / Vatican Magazin

МИР МИР МИР!

Die Muttergottes spricht Russisch. Und natürlich auch Ukrainisch. Ein Appell.

Priesterweihe der Petrusbruderschaft am 26. Juni 2021 im bayerischen Benediktinerkloster Ottobeuren. / FSSP

Sorgen und Ängste der Priestermütter

11. März 2022

Von Hans Jakob Bürger

Am vergangenen ersten Fastensonntag, am 6. März 2022, verließ eine Gruppe von mehr als 50 Priestermüttern die französische Hauptstadt Paris, um zu Fuß nach Rom zu pilgern. Sie sind in einer besonderen Mission unterwegs. Als Mütter junger Priester machen sie sich Sorgen um ihre Söhne. Sie haben Angst, dass diese nicht mehr ihrer Berufung gemäß Priester sein dürfen.

Pasolini im Jahr 1964
 / (CC0)

Zum 100 Geburtstag Pasolinis: Eine "kleine Entmythologisierung"

6. März 2022

Von Paul Badde

Pier Paolo Pasolini,  der am  2.  November 1975 auf tragische Weise mit 53 Jahren starb, wäre am 5. März 100 Jahre alt geworden. „Mit blitzartiger Geschwindigkeit begannen die Glühwürmchen zu verschwinden.“ hatte er im gleichen Jahr noch in einem seiner letzten und berühmtesten Essays notiert. „Sie sind heute eine schmerzliche Erinnerung an die Vergangenheit und er verfluchte dabei den damals bekanntesten italienischen Energieriesen mit den Worten: „Ich gäbe, auch wenn er ein Multi ist, den ganzen Montedison-Konzern für ein einziges Glühwürmchen.“ Tatsache ist aber, dass sich auch heute noch – 47 Jahre später - Jahr für Jahr und Abend für Abend im April und Mai unzählige Glühwürmchen auf zahllosen Hügeln der Abruzzen bestaunen lassen, als wollten sie die dort das Universum der Sterne am Himmel spiegeln. Dennoch wurde Pasolini an seinem 100sten Geburtstag wieder als einer der großen Visionäre und Denker des letzten Jahrhunderts gefeiert.  Zeit für eine kleine Entmythologisierung.  Als Schüler hatte mich sein „Accattone“ enorm fasziniert, wonach mir später von meinen Lehrern – in einem katholischen Internat!  - auch sein „Evangelium nach Matthäus“ empfohlen worden war, nicht zuletzt wegen des langen Applauses, mit dem der Film bei einer Vorführung im Vatikan 1964 von Teilnehmern des II. Vatikanischen Konzils bedacht worden war. Doch damals hatte er mich im Grunde gelangweilt und gar nicht berührt, trotz der hymnischen Besprechungen, die heute noch über diesen Film im Netz zu finden sind. Diese Wahrnehmung änderte sich erst 2004, als ich von meiner Redaktion in Berlin gebeten worden war, den Film im Zusammenhang mit Mel Gibsons „The Passion“ noch einmal als älterer Herr anzuschauen,  JESUS MIT KOPFTUCH   Nur einem einzigen seiner Vorgänger erweist Mel Gibson mit seiner erratischen „Passion“ eine gewisse Reverenz. Das ist Pier Paolo Pasolini. Der Australier verbeugt sich vor dem Italiener mit mehreren Zitaten; vor allem aber zollt er dessen Gespür für die Magie von Orten großen Respekt. Das süditalienische Städtchen Sassi di Matera ist deshalb für beide zu Jerusalem geworden, sogar die Kreuzigung lassen beide auf demselben Felsen stattfinden. Und hat nicht auch das Erscheinen von Pasolinis Schwarz-Weiß-Verfilmung des Matthäus-Evangeliums schon 1964 wilde Kontroversen ausgelöst? Ja. Es gab ein wenig (faschistischen) Aufruhr auf der Biennale. Die marxistische Intelligentsia hingegen witterte Verrat ihres Idols. Die Kirchen empfahlen den Besuch des Films, den das KP-Mitglied Papst Johannes XXIII. gewidmet hatte.  Schließlich musste Jean Paul Sartre höchstpersönlich in den kleinen Kulturkampf eingreifen. „Es wird befürchtet“, belehrte er tröstend den Regisseur, „dass religiöse Themen konservative Ideen fördern. Die Linke hat die Christologie verdrängt. Sie befürchtet, das Martyrium des Lumpenproletariates könne auf die eine oder andere Weise wie das Martyrium Christi interpretiert werden. Das Problem Christus bleibt anzugehen.“ Hm hm. Aha.  Vierzig  Jahre später aber habe ich gelesen, der gleiche Film sei „vielleicht das einzige wirkliche Wunder des Bibelkinos“, dessen Hauptdarsteller den Sohn Gottes „mit einer zornigen Entschlossenheit spielt, die kein anderer Leinwand-Jesus je wieder erreicht hat.“  Grund genug, den Streifen also noch einmal anzusehen, auch wenn er 132 Minuten dauert. Es ist ein merkwürdiges Wiedersehen, das heute auch mehreren Bischöfen zu empfehlen wäre. Pasolini ist ein Meister der Genrekunst, mit betörenden Bildern. Von seinen Marktszenen kann man gar nicht genug bekommen. Viele Minuten lang tastet er mit der Kamera nichts weiter als ein Gesicht nach dem anderen der vielen Statisten ab. Jedes Gesicht ein Gedicht, die Alten wie die Kinder. Es ist ein einziges Ergötzen, ein Schwelgen in Poesie. Es ist Italien pur. Neben Pasolinis alter Mutter (als Maria) und dem katalanischen Studenten Enrique Irazoqui (als Jesus) und den vielen Laienspielern sind weitere Hauptdarsteller: der Wind in den Gewändern, das Hahnengeschrei, die Langsamkeit des Seins und das in die Schlucht geschmiegte uralte Sassi di Matera, damals noch entrückter als heute. Einige Bilder sind Juwelen. Doch weil der Film kein Stummfilm ist, wird er, recht betrachtet und offen gesagt, erst mit dem letzten Abendmahl ernst und erträglich – vor der Passion, die er ganz und gar ohne Geißelung und auch ohne einen einzigen Tropfen Blut in Szene setzt. (Die Kreuzigung ist eine Theaterkreuzigung.)  Bis dahin und darüber hinaus aber quält den Zuschauer vor allem etwas ganz anderes. Vielleicht ist es eine Art totalitärer Kunstbegriff. Sicher ist es aber die Weise, in der Pasolini hier das Evangelium als schlichtes Drehbuch missverstand und missbraucht hat. Und schlimmer noch: als schlichten Text, den man nur laut genug deklamieren musste, um jedes Widerwort zum Verstummen zu bringen. Pasolini lässt Jesus ein Buch rezitieren: den ganzen Matthäus. Über weite Strecken hat der Film dadurch die Akustik eines Megaphons – als Vorwegnahme der Tiraden, die vier Jahre später die Hörsäle eroberten und jedes Seminar zugetextet und gesprengt haben. Es ist ein deklamatorischer Exzess. Die Schauspielkunst geht revolutionär gegen Null – wohl als evangelisch gedachte „arte povera“. Augenrollen und Halsverdrehen, das Heben einer Augenbraue sind spielerische Glanzleistungen. Pasolinis Jesus ist ein hübscher Schreihals – seine frohe Botschaft ein einziges Schimpfen, viele, viele Minuten lang: allein, in der Menge, in der Wüste, in der Stadt. Er schreit fast nur, ohne jede Nuancierung. Nur seine Frisuren wechseln ein wenig und das immer von neuem zu Recht gezupfte Kopftuch. Die Bergpredigt ist eine Deklamation im Dunklen, dann im Hellen, doch immer laut: „Ihr seid das Salz der Erde!“ O Jemine! Sein „Vater unser“ kommt prasselnd und schnarrend im Befehlston über die Zuschauer. Es sind Landschaftsbilder mit Gebrüll. Gegen diesen Film ist Gibsons „Passion“ ein leiser Film. Kein Wunder, dass Pasolini – trotz der Harlekin-Mützen des Hohen Rats – damals zumindest der Antisemitismusvorwurf erspart blieb. Es war eine andere Zeit. Aber auch in anderen Zeiten: diesen Film konnte kein Mensch jemals wirklich ernst nehmen – im Gegensatz zu Gibsons Film, der dem Zeitgeist heute so entgegenkommt wie ein Intercity dem anderen auf einem einzigen Gleis. Bei Pasolini hingegen war das Evangelium schon damals ganz und gar zeitgeistkompatibel geworden: mit seinem Revolutionskitsch, dem Pathos nachgestellter Eisenstein-Bilder, der Vorwegnahme der Ikonographie Che Guevaras. Und mehr noch, sensibel wie kaum ein zweiter eilte Pasolini dem Zeitgeist schon weit voraus. Während bei Gibson das Wort des Anfangs heute noch einmal (ein blutiges und rohes Stück) Fleisch wird, war das gleiche Wort bei Pasolini schon so etwas wie ein Calvin Klein Model geworden: der Sohn Gottes als Diva und Erfinder des Sechstagebarts.  

Justitia / Tingey Injury Law Firm / Unsplash (CC0)

Um eine Philosophie des Guten: 26. Die Eigenständigkeit ethischer Reflexion

22. Februar 2022

Von Pater Engelbert Recktenwald

Die Serie "Um eine Philosophie des Guten" erscheint alle drei Wochen am Dienstag um 9 Uhr bei CNA Deutsch. 

Castelgandolfo am 28. Februar 2013: Papst Benedikt XVI. verabschiedet sich von den versammelten Gläubigen. / Osservatore Romano (LOR)

Papa Benedetto. Ein persönliches Porträt

2. Februar 2022

Von Thorsten Paprotny

"In diesen Tagen denke ich an Benedikts letzte Generalaudienz im Pontifikat."