Erfurt - Mittwoch, 8. März 2023, 11:55 Uhr.
Die Geschäftsstelle des Erfurter Katholikentags, der im Jahr 2024 stattfindet, wurde am Montag in der thüringischen Hauptstadt eröffnet. Ortsbischof Ulrich Neymeyr segnete die Räumlichkeiten und wünschte den Mitarbeitern, dass sie „im guten Miteinander und mit viel Erfolg den Katholikentag so organisieren, dass er ein gutes Forum des Austausches und der Begegnung wird und natürlich auch ein Fest des Glaubens“, wie das Bistum Erfurt mitteilte.
Zur Vorbereitung des Katholikentags, einer mehrtägigen Veranstaltung mit Gottesdiensten, Ausstellungen, Reden und Diskussionen, werden sich laut Bistum bis zu 40 Mitarbeiter „um das Programm, alle Fragen der Organisation, Teilnehmende sowie Presse und Marketing kümmern“. Bereits jetzt wurden 13 Mitarbeiter eingestellt.
Zum letzten Katholikentag in Stuttgart waren im Mai 2022 rund 27.000 Gäste gekommen. In Münster 2018 waren es 90.000 Besucher, 2016 in Leipzig etwa 64.000, und in Regensburg im Jahr 2014 rund 53.000 Menschen. Für Erfurt plane man mit etwa 15.000 Teilnehmern, sagte Neymeyr im Juni.
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Marc Frings, der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), das die Katholikentage veranstaltet, verwies am Montag auf den Frieden als ein wichtiges Thema der Erfurter Veranstaltung: „Wir stehen in Europa vor den Herausforderungen, eine Friedensordnung neu herstellen zu müssen. Der Angriffskrieg auf die Ukraine wird uns auch beim Katholikentag beschäftigen. Frieden werden wir im Programm stark machen und auch in verschiedenen Kontexten betrachten: in den Familien, in der Kirche, in einer durch die Folgen der Pandemie tief gespaltenen Gesellschaft.“
Man werde sich „auf die relevantesten Fragestellungen für Kirche, Politik und Gesellschaft“ konzentrieren, wobei eine Kooperation zwischen kirchlichen und nicht-kirchlichen Institutionen gewünscht sei. Während sich traditionell viel politische Prominenz bei Katholikentagen einfindet, war dies zuletzt nur noch bedingt der Fall.