Die Menschen in Israel seien durch die Hamas „bestialisch ermordet“ worden, so der Bischof, „vor laufender Kamera geschändet, weil sie Jüdinnen und Juden waren“.
„Stärken wir mit unserer Stimme eine Demokratie, die sich den aktuellen Herausforderungen in konstruktiver Weise stellt“, so die Bischöfe.
„Parteien, die extremistische und demokratiefeindliche Positionen vertreten, erhielten nicht nur bei der Europawahl, sondern auch bei den Kommunalwahlen vermehrt Zuspruch.“
Mit einer Dialogpredigt in einem Gottesdienst ist am 2. Juni 2024 der 103. Katholikentag beendet worden. Die Veranstaltung mit dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ fand vom 30. Mai bis 2. Juni in Erfurt statt.
Für AfD-Mandatsträger werde es nicht möglich sein, „im Namen der Kirche zu verkündenoder den christlichen Glauben zu lehren“.
Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr räumte im selben Interview ein: „Die Katholiken, die die katholischen Reformanliegen skeptisch sehen, werden wohl eher nicht kommen.“
Nach einigen Bemerkungen zur Menschenwürde „geflüchteter Menschen“ sowie jenen „mit anderer Hautfarbe“ ging der Erfurter Bischof auf den Lebensschutz im eigentlichen Sinn ein.
„Wir diskutieren die Themen, natürlich auch das Thema Flucht und Vertreibung, aber nicht mit Vertretern der AfD, weil wir ihnen kein Podium bieten möchten“, sagte Bischof Ulrich Neymeyr.
Neymeyr äußerte sich auch zu der Tatsache, dass keine Vertreter der AfD zum Katholikentag eingeladen wurden, obwohl die Partei in Thüringen in den Umfragen weit vorne liegt.
„Treten Sie ein für unsere freie und vielfältige Gesellschaftsordnung auf der Grundlage unserer Verfassung!“
Bischof Ulrich Neymeyr von Erfurt sagte: „Der langjährige Erfurter Oberbürgermeister hat sich mit großer Leidenschaft für den Katholikentag eingesetzt.“
Neymeyr sagte, es könne zu einem Problem werden, wenn ein AfD-Politiker auch kirchlich engagiert sei.
„Wir dürfen uns in unseren Debatten und Diskussionen nicht die Heilige Schrift um die Ohren hauen oder die Lehre der Kirche wie eine Rüstung vor uns hertragen“, mahnte der Bischof.
„Lieber Herr Pfarrer Trost, ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie bereit sind, das Amt des Generalvikars zu übernehmen“, sagte Bischof Neymeyr.
„So wünsche ich Euch, dass die Religiöse Kinderwoche Euch die Augen für das öffnet, was Ihr sonst nicht seht oder noch nicht gesehen habt“, betonte der Bischof.
„Die Bahn ist unsere erste große Einladung – gerade auch an die Menschen in Erfurt – bei diesem Katholikentag dabei zu sein.“
„Für uns als Christen ist jeder Mensch zuerst und zunächst ein Geschöpf Gottes“, betonte der Bischof von Erfurt.
Dominik Trost folgt auf Raimund Beck im Amt des Generalvikars.
Ortsbischof Ulrich Neymeyr segnete die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle am Montag.
"Bewährte Gebetstraditionen sind dabei eine große Stütze", bekräftigte Bischof Ulrich Neymeyr.