ZdK-Präsidentin über Synodalen Ausschuss „in sehr guter Stimmung“

Bischof Georg Bätzing und Irme Stetter-Karp beim Synodalen Ausschuss am 10. und 11. November 2023
Synodaler Weg / Ewelina Sowa

Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), hat erklärt, sie sei mit Blick auf die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses, die am Wochenende in Essen stattfand, „in sehr guter Stimmung“.

In einem von katholisch.de veröffentlichten Interview sagte sie: „Dieses Gremium, ich möchte es wertschätzend ein echtes Team nennen, wird viel bewegen können für die Zukunft der Kirche in Deutschland.“

Ausdrücklich lobte Stetter-Karp, „dass der Ausschuss sich unter anderem auf eine künftige Entscheidungsfindung mit Zweidrittelmehrheit aller anwesenden Mitglieder geeinigt hat. Damit sind wir auf dem Synodalen Weg einen großen Schritt weitergekommen.“

Während beim Synodalen Weg neben einer Zwei-Drittel-Mehrheit aller Stimmen auch eine Zwei-Drittel-Mehrheit der bischöflichen Stimmen erforderlich war, ist letztere nun keine Hürde mehr. Doch auch beim Synodalen Weg war nur ein Text an der Sperrminorität der Bischöfe gescheitert. Bei späteren Abstimmungen wurde, wie einige Bischöfe erklärten, ein massiver Druck aufgebaut. Da auch Enthaltungen nicht zählten, wurden selbst Texte, die eine Kehrtwende in der überlieferten kirchlichen Lehre fordern, jeweils auch durch zwei Drittel der Bischöfe angenommen.

Über die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses sagte die ZdK-Präsidentin: „Die große Mehrheit der Bischöfe war da, alle haben sich lebendig eingebracht in die Debatte.“

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Der Synodale Weg hatte in einem Handlungstext mit dem Titel „Synodalität nachhaltig stärken“ im September 2022 die Einführung eines Synodalen Rats beschlossen, der den Synodalen Weg verstetigen soll. Ein Zwischenschritt ist bis längstens 2026 der Synodale Ausschuss zur Vorbereitung des Synodalen Rats.

Der Synodale Ausschuss besteht laut Handlungstext aus den 27 Diözesanbischöfen, 27 vom ZdK gewählten Mitgliedern und weiteren 20 Personen, die im Rahmen der letzten Sitzung des Synodalen Wegs im März gewählt wurden.

Der Vatikan hatte – mit expliziter Gutheißung von Papst Franziskus – im Januar ausdrücklich die Einrichtung eines Synodalen Rats untersagt – eine Einschätzung, die Söding ausdrücklich nicht teilt. Da der Synodale Ausschuss letztlich nur der Vorbereitung dieses Gremiums dient, haben Oster und drei weitere Bischöfe – Kardinal Woelki von Köln, Bischof Hanke OSB von Eichstätt und Bischof Voderholzer von Regensburg – erklärt, ihn nicht gemeinsam mit den anderen Bischöfen zu finanzieren. Diese vier Bischöfe nehmen entsprechend auch nicht am Synodalen Ausschuss teil.

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Vier weitere Bischöfe waren aus anderen Gründen verhindert, wollen aber grundsätzlich Teil des Synodalen Ausschusses sein. So konnte etwa Bischof Heiner Wilmer SCJ aufgrund einer Reise ins Heilige Land nicht an der ersten Sitzung teilnehmen.