Berlin - Montag, 11. Dezember 2023, 14:15 Uhr.
Nach der Ernennung von Weihbischof Udo Bentz aus Mainz zum Erzbischof von Paderborn und Weihbischof Herwig Gössl aus Bamberg zum dortigen Erzbischof haben zahlreiche deutsche Bischöfe den beiden öffentlich gratuliert.
Der Limburger Bischof Georg Bätzing sagte in seiner Funktion als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) an Bentz gewandt: „Deine langjährige Erfahrung als Regens und als Generalvikar im Bistum Mainz und Dein Wirken als Weihbischof seit mehr als acht Jahren sind beste Voraussetzungen für die Übernahme eines solch großen und historisch bedeutsamen Erzbistums wie Paderborn.“
„Wenn Du im nächsten Jahr vom Rhein an die Pader wechselst, wird der Fluss zwar kleiner, die Verantwortung aber umso größer“, so Bätzing weiter. „Das Erzbistum Paderborn ist ja bekannt dafür, den Synodalen Weg in guter Weise mitgetragen und begleitet zu haben. Ich bin fest überzeugt, dass Du mit Deinen synodalen Erfahrungen auch dort den Weg weitergehen wirst. Gerne nutze ich daher diese Gelegenheit, Dir aufrichtig für allen Einsatz beim Synodalen Weg zu danken: in den Diskussionen, in den Textarbeiten und gerade auch für Deine engagierte Moderation der Synodalversammlungen.“
An den neuen Oberhirten von Bamberg gewandt betonte der DBK-Vorsitzende: „Ich bin mir sicher, dass Du mit Deinen langjährigen pastoralen Erfahrungen und Führungsqualitäten in Deiner Verantwortung als Subregens des Priesterseminars und in Deinen neun Jahren als Weihbischof im Erzbistum Bamberg hervorragende Erfahrungen gesammelt hast, die Dir bei der neuen Verantwortung helfen werden. Vor allem aber werden es Deine menschenfreundliche Art und tiefgründige Spiritualität sein, die auch Deinen künftigen Dienst kennzeichnen.“
Auch hier ging Bätzing auf den Synodalen Weg ein: „Im Synodalen Weg hast Du Dich persönlich engagiert und Deine theologischen Überzeugungen sowohl in der Forumsarbeit wie auch in den Synodalversammlungen zur Sprache gebracht.“
Sowohl Bentz als auch Gössl hatten beim Synodalen Weg für die Dokumente gestimmt, die eine Einführung von weiblichen Diakonen sowie die reguläre Laientaufe und Laienpredigt fordern. Bentz hatte außerdem für die Segnung homosexueller Verbindungen gestimmt. Gössl enthielt sich bei dieser Abstimmung.
Bischof Gregor Maria Hanke OSB aus Eichstätt erklärte: „Mit Weihbischof Herwig Gössl hat Papst Franziskus einen erfahrenen und glaubensstarken Erzbischof ernannt. Ich beglückwünsche ihn aufs Herzlichste und wünsche ihm Kraft, Ausdauer und Gottes reichen Segen für die neue Aufgabe. Gössl kennt sein Erzbistum und die bischöfliche Verantwortung aus seiner Zeit als Weihbischof und Diözesanadministrator. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm in der Metropolie. Er wird in schwierigen Zeiten ein guter und umsichtiger Hirte sein.“
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Der Trierer Bischof Stephan Ackermann sagte an Bentz gewandt: „Gottes reicher Segen möge Dich begleiten bei Deinem Wechsel vom Rhein an die Pader. Als Bischöfe zweier benachbarter Bistümer sind wir einander oft begegnet, und so bin ich sicher, dass Deine Erfahrung als Weihbischof und Generalvikar Dir und vor allem den Dir anvertrauten Menschen im Erzbistum Paderborn helfen wird, die Diözese gut in die Zukunft zu führen in diesen für die Kirche so herausfordernden Zeiten.“
Auch Bischof Felix Genn von Münster gratulierte dem neuen Oberhirten von Paderborn: „Meine herzlichen Glück- und Segenswünsche gehen an den künftigen Erzbischof von Paderborn. Und sie gehen an alle Menschen in unserem Nachbarerzbistum. Diese dürfen sich auf einen Erzbischof freuen, der den Menschen zugewandt ist und die Frohe Botschaft im Hier und Jetzt verkünden möchte. Ich selbst freue mich darauf, die gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit mit dem künftigen Erzbischof und dem Erzbistum Paderborn im Dienst an den Menschen fortzusetzen.“
Der Fuldaer Bischof Michael Gerber berichtete über seine persönliche Verbindung mit den beiden neuen Erzbischöfen. „Mit Udo Markus Bentz fühle ich mich besonders verbunden“, so Gerber. „Lange Jahre haben wir in unserer damaligen Verantwortung für die Priesterausbildung in unseren Heimatbistümern Mainz und Freiburg miteinander kooperiert und uns um zukunftsfähige Wege bemüht.“
„Mit Herwig Gössl verbindet mich ebenfalls das Engagement für die Priesterausbildung“, erklärte Gerber weiter. „Fast zeitgleich wurden wir vor 10 Jahren Weihbischöfe und gehörten damit zu den jüngsten Mitgliedern der Bischofskonferenz. Auch das hat uns miteinander verbunden.“
Erzbischof Stefan Heße von Hamburg gratulierte mit den Worten: „Herzlichen Glückwunsch den Erzbistümern Paderborn und Bamberg! Ich freue mich, dass nach der langen Vakanz, beide Bischofsstühle nun wieder besetzt sind. Dr. Udo Markus Bentz bringt viele Erfahrungen mit – aus seiner Zeit als Weihbischof und Generalvikar. Und den Bambergern ist Herwig Gössl vertraut, als Weihbischof und Diözesanadministrator. Ich wünsche beiden Gottes Segen.“
Bischof Karl-Heinz Wiesemann von Speyer erklärte, er freue sich „über die Ernennung des Generalvikars unserer Nachbardiözese Mainz“ zum neuen Erzbischof von Paderborn. „Als Bistum Speyer sind wir dankbar und auch ein wenig stolz, dass mit Weihbischof Bentz, der in Rülzheim geboren und aufgewachsen ist, ein gebürtiger ‚Speyerer‘ eine der größten und bedeutendsten Diözesen Deutschlands leiten wird“, so Wiesemann. „So wie ich vor mehr als 15 Jahren aus meinem Heimatbistum Paderborn in das Bistum Speyer gekommen bin, bin ich mir genauso sicher, dass der gebürtige Pfälzer auch in Westfalen mit offenen Herzen empfangen wird und sich dort wohlfühlen wird.“
„Ebenso freue ich mich über die Ernennung von Weihbischof Herwig Gössl zum neuen Erzbischof von Bamberg“, betonte der Bischof. „Als Erzbischof wird Herwig Gössl zugleich Metropolit der Kirchenprovinz Bamberg, zu der auch unser Bistum gehört. Seit vielen Jahren arbeiten die zur Metropolie Bamberg gehörigen Diözesen, zu denen noch die Bistümer Würzburg und Eichstätt gehören, insbesondere in der Ausbildung der angehenden Priester und ab 2024 aller pastoralen Berufe eng und vertrauensvoll zusammen.“