Kardinal Woelki spricht bei Fachtagung von Bundesverband Lebensrecht

Kardinal Rainer Maria Woelki
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat am Wochenende bei einer Fachtagung des Bundesverbands Lebensrecht anlässlich der Woche für das Leben gesprochen und dabei die Wichtigkeit des Gottesbezugs für jeden Menschen bekräftigt.

„In seinem Vortrag mit dem Titel ‚Der Mensch ohne Gottesbezug‘ skizzierte er verschiedene Denkmodelle, die den Menschen aus rein menschlicher Perspektive im Hinblick auf seine Identität, seine Rolle in der Welt und seine zwischenmenschlichen Beziehungen zu ergründen versuchen“, berichtete der Bundesverband Lebensrecht am Dienstag. „Im Ergebnis seien solche Modelle in der Regel mängelbehaftet oder unvollständig.“

„Allein durch die Vernunft könne man die Menschenwürde zwar umfassend erkennen und schützen, doch bestehe immer die Möglichkeit, dass sie es nicht tut“, hieß es weiter. „Der Gottesbezug sei daher unabdingbar, wie es auch das neue vatikanische Dokument Dignitas infinita betone.“

Neben Woelki sprachen bei der Veranstaltung in Köln auch andere Referenten, darunter die Ärztin Susanne Ley von der Liga der Ärzte in Ehrfurcht vor dem Leben. Die Organisation setzt sich besonders gegen die Euthanasie bzw. gegen die Beihilfe zum Selbstmord ein. „Eine Zulassung des assistierten Suizids, der derzeit ungeregelt und damit möglich sei, werde weder die Zahlen senken noch die Problematik entspannen, im Gegenteil“, zeigte sich Ley laut Mitteilung des Bundesverbands Lebensrecht überzeugt.

Außerdem sprachen Susanne Kummer vom Wiener IMABE-Institut über die psychischen Folgeerscheinungen für Frauen, die ihr Kind abgetrieben haben, und die Publizistin Birgit Kelle über das Thema Leihmutterschaft.

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