Trotz der kürzlichen Aufnahme des Briefes von Papst Franziskus im Jahr 2016 an die Bischöfe von Buenos Aires auf Amoris Laetitia im offiziellen Amtsblatt des Heiligen Stuhls haben sich weder die Disziplin der Kirche noch ihre Doktrin geändert.
In der andauernden Kontroverse um Amoris Laetitia, in der zuletzt Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Kardinal Gerhard Ludwig Müller einen Dialog forderten, zeichnet sich eine weitere Eskalation ab.
Erzbischof Charles Chaput: Auch Priester müssen den lebenslangen Ehebund als Botschaft der Befreiung hochhalten, selbst wenn es schwerfällt
Ein Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission des Vatikans hat seinen Posten als Berater der US-Bischofskonferenz (USCCB) verloren, nachdem der Kapuziner Papst Franziskus in einem Brief gebeten hatte, die "chronische Verwirrung" seines Pontifikates zu korrigieren.
Mit einem auf Deutsch und Englisch publizierten "offenen Brief" versichern Bischöfe, Priester, Theologen und andere dem Papst ihrer "vollen Unterstützung" und danken ihm für seine bisherige Amtsführung.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat erneut für einen Dialog zur Klärung der offenen Fragen um Amoris Laetitia plädiert.
Einer der ranghöchsten Vertreter der Kurie, Kardinal Pietro Parolin, hat diese Woche einen Dialog zur Klärung offener Fragen um Amoris Laetitia gefordert.
Papst Franziskus hat ein Schreiben erhalten, dass sich als "Zurechtweisung wegen der Verbreitung von Häresien" bezeichnet.
Am heutigen Mittwoch ist Kardinal Carlo Caffara gestorben. Er war 79 Jahre alt.
Einer der führenden und prägendsten Gestalten der katholischen Kirche in Deutschland und darüber hinaus ist tot: Kardinal Joachim Meisner starb nach Angaben des Erzbistums Köln friedlich im Schlaf. Der langjährige Erzbischof von Köln befand sich im Urlaub in Bad Füssing.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat seinen Posten als Präfekt der Glaubenskongregation verloren: Papst Franziskus hat es abgelehnt, sein fünfjähriges Mandat zu verlängern.
Die Kardinäle, die Papst Franziskus gebeten hatten, einige offene Fragen zu beantworten, die sie als "Dubia" (Zweifel) bezüglich des Apostolischen Schreibens Amoris Laetitia formulierten, haben nun ihre Bitte öffentlich gemacht, der Heilige Vater möge ihnen eine Audienz gewähren und mit ihnen persönlich dieses Thema besprechen. Grund: Auch auf das Bittschreiben haben sie bislang keine Antwort erhalten.
Mit einer "Handreichung für die Seelsorge mit wiederverheirateten Geschiedenen" hat sich der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer an Betroffene und Seelsorger seiner Diözese gewandt. CNA dokumentiert den Wortlaut der Textes.
Während sich die Weltkirche in die Haare gerät über die Interpretation von Amoris Laetitia und seinen offenen Fragen, sagt Papua Neuguineas frischgebackener Kardinal, er habe eine noch dringendere Sorge.
Keine Antworten, aber weitere Fragen: Für den heutigen Dienstag war angekündigt, dass Kardinal Coccopalmerio mit einem Buch über das umstrittene achte Kapitel von AL Antworten liefern werde. Doch der Kardinal erschien nicht zum Termin - und seine Sprecher erklärten, das Buch liefere keine Antworten auf die Dubia.
Vor dem Hintergrund andauernder Kontroversen und Unruhen im Vatikan hat das vom Papst bestellte Beratungsteam zur Kurienreform in einer Stellungnahme betont, dass es voll und ganz hinter Franziskus stehe.
Welche Interpretation von Amoris Laetitia ist denn nun die richtige? Um diese Frage kreisen, zehn Monate nach seiner Veröffentlichung, weiter die Debatten über die Exhortation und ihre richtige Umsetzung. Statt Klarheit zu schaffen, haben auch diese Woche wieder unterschiedliche Interpretationen die Diskussionen angeheizt. Wobei "Diskussionen" längst zu kurz greift als Beschreibung dessen, was mittlerweile einer Klärung bedarf.
Es sind Hinweise für die Priester seiner Diözese: Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, hat neun Punkte als Leitlinien veröffentlicht, anhand derer die Seelsorger, vor allem auch als Beichtväter, das Schreiben Amoris Laetitia auslegen und anwenden sollen.
"Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche": Unter diesem Titel hat die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am heutigen Mittwoch "Leitpunkte" zur Interpretation von Amoris Laetitia veröffentlicht.
Nicht nur Erdbeben erschüttern den Vatikan, sondern Schlammschlachten und neue Vorwürfe.