Am ersten Sonntag der Fastenzeit hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, die Heilige Schrift so oft zur Hand zu nehmen wie das Smartphone.
Die heute beginnenden 40 Tage der Fastenzeit sind eine Gelegenheit, wieder durchzuatmen und sich darauf zu besinnen, worum es geht: Nicht das eigene Leben zu "banalisieren", sondern sich Gott und seinem Willen zu fügen, und dadurch dem Guten Raum zu geben. Daran hat Papst Franziskus in seiner Predigt zum Aschermittwoch erinnert.
Nach einer Woche Fastenexerzitien, in denen es um “die rohen Fragen des Evangeliums” ging, ist Papst Franziskus wieder aus den Albaner Bergen in den Vatikan zurückgekehrt.
Die Kirche soll das Antlitz Gottes in den Vordergrund stellen, und sich selber in den Hintergrund: Das hat der Leiter der Fastenexerzitien für Papst und Kurie gesagt. Pater Ermes Ronchi betonte in einer Meditation, der Glaube sei etwas, "was die Gläubigen in Bewegung setzt".
Es ist die vielleicht schwierigste aller Fragen: Warum gibt es so viel Leid in der Welt?
Papst Franziskus hat am Wochenende erneut die Gläubigen überrascht, die am Angelusgebet auf dem Petersplatz teilgenommen hatten. Er schenkte ihnen die "Misericordina Plus", eine kleine Schachtel, die einen Rosenkranz und ein Bild des barmherzigen Jesus enthält.
Es war nicht nur ein fröhliches, gigantische Fest. Der Papst hatte, nicht zum ersten Mal, eine starke und nüchterne Botschaft für die Gläubigen am ersten Sonntag der Fastenzeit.
Die Fastenzeit beginnt. 40 Tage, die eigentlich gar nicht dem Abnehmen, sondern dem "Zunehmen" dienen sollen – zunehmen an Glaube, Frömmigkeit und vor allem Liebe. Aber dazu gehören auch Tugenden wie die Tapferkeit.
Der Vatikan hat heute Morgen die Botschaft von Papst Franziskus für die diesjährige Fastenzeit präsentiert. Sie trägt den Titel "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer (Mt 9,13). Die Werke der Barmherzigkeit auf dem Weg des Jubiläums."
CNA dokumentiert die Botschaft von Papst Franziskus zur Fastenzeit 2016, wie sie der Vatikan publiziert hat.