Neueste Nachrichten: Katholische Nachrichten

Scherz mit Bischöfen aus Brasilien: Papst Franziskus am 20. Juni 2022 / Vatican media / Screenshot

Warum Papst Franziskus die Bischöfe Brasiliens mit einem Federschmuck belustigte

21. Juni 2022

Von Susanne Finner

Als Papst Franziskus am Montag eine Gruppe von Bischöfen aus Brasilien im Vatikan empfing, gab es auch einen Augenblick der Belustigung. 

Michelle Duppong, deren Seligsprechung die Diözese Bismarck derzeit prüfen lässt. / University of Mary

Eine Heilige aus Bismarck?

21. Juni 2022

Von Kevin J. Jones

Michelle Duppong war eine katholische Frau aus dem US-Bundesstaat North Dakota, die ein so beispielhaftes Leben führte, dass ihre Heimatdiözese eine Untersuchung einleiten wird, ob sie als Heilige der Kirche anerkannt werden sollte.

Gute Beziehungen: Metropolit Hilarion und Kardinal Kurt Koch bei einem früheren Treffen / mospat.ru

Ökumene: Wie der Wechsel im Moskauer Patriarchat den Dialog mit Rom ändert

Er hatte am zweiten Treffen zwischen Papst Franziskus und dem Moskauer Patriarchen Kyrill mitgearbeitet und war wahrscheinlich der sichtbarste Mann im Moskauer Patriarchat.

Papst Benedikt XVI. im Jahr 2010 / Osservatore Romano / CNA Deutsch

"Eine der allergrößten Persönlichkeiten": Edmund Stoiber über Benedikt XVI.

"Die Art seiner Botschaft, seiner Körpersprache, war so, dass er alle Menschen erreicht hat", sagte der ehemalige bayerische Ministerpräsident.

Nigerianische Flagge /  railway fx/Shutterstock

Tödliche Anschläge auf Kirchen: Neue Angriffe und Entführungen von Christen in Nigeria

Bewaffnete Männer haben am Sonntagmorgen in Nigeria eine katholische und eine baptistische Kirche angegriffen, drei Menschen getötet und Berichten zufolge mehr als 30 Gläubige entführt.

Bischof Reinhard Hauke / screenshot / YouTube / Adventsmarkt-TV

"Neue und traurige Aktualität": Bischof zum Gedenktag für Opfer von Flucht und Vertreibung

Weihbischof Reinhard Hauke erinnerte auch an vertriebene Deutsche, die mit dem Zusammebruch von Nazi-Deutschland aus den Ostgebieten fliehen mussten.

Kardinal Reinhard Marx am 24. Februar 2019 in Rom / Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Kardinal Marx: Synodaler Prozess "ist ein längerer Weg"

Es sei "ein Kennzeichen der frühen Christenheit, wie die Historiker sagen, dass es immer wieder ein Ringen gab um den rechten Weg, auch Spaltungen, Trennungen, Versöhnungen", so Marx.

Dom Alcuin Reid OSB / screenshot / YouTube / Monastère Saint-Benoît Foundation USA Inc

Nach unerlaubten Weihen: Bistum Fréjus-Toulon verbietet traditionelle Benediktiner

Bischof Dominique Rey von Fréjus-Toulon hatte lange Jahre gut mit Reid und den Benediktinern zusammengearbeitet und selbst im Kloster die Liturgie gefeiert.

Die Silbermünze (Detail) / Münzamt des Vatikans / CFN.VA

Vatikan bringt "Impf-Münze" heraus

Der Vatikan hat eine eigene 20-Euro-Münze geprägt, die sich für das Impfen einsetzt. Auf der Münze sind ein Arzt, eine Krankenschwester und ein junger Mensch abgebildet, "der bereit ist, sich impfen zu lassen".

Erzbischof Arthur Roche bei einer Pressekonferenz im Vatikan am 10. Februar 2015.  / Bohumil Petrik/CNA.

Chef des Gottesdienst-Dikasteriums verteidigt Einschränkung der "Alten Messe"

20. Juni 2022

Von CNA Deutsch

P. Sven Conrad von der traditionsverbundenen Priesterbruderschaft St. Petrus ordnete gegenüber CNA Deutsch die Äußerungen von Erzbischof Arthur Roche ein.

"Nativity School" in Worcester, Massachusetts / Joe Bukuras / CNA

Wegen LGBT-Beflaggung: US-Bischof verbietet Jesuitenschule, sich "katholisch" zu nennen

Die Beflaggung sende "eine widersprüchliche, verwirrende und skandalöse Botschaft", erklärte Bischof Robert J. McManus von der Diözese Worcester in Massachusetts.

Bischof Bertram Meier spendet den eucharistischen Segen / Pressestelle Bistum Augsburg | Nicolas Schnall

Alle sind berufen, "ein anderer Christus" zu sein: Bischof Meier zu Fronleichnam

"Fronleichnam ist Evangelisierung", betonte der Augsburger Bischof.

Bischof Franz-Josef Overbeck / Nicole Cronauge / Bistum Essen

Missbrauchsstudie: Bischof Overbeck räumt Fehlverhalten ein

"Heute würde ich zweifellos anders handeln", sagte der Bischof von Essen, der ein Jahr lang Diözesanadministrator im Bistum Münster war.

Kardinal Christoph Schönborn bei der Pressekonferenz im Vatikan am 18. Januar 2016 / CNA/Daniel Ibanez

"Nicht Synodalität im Sinne der Kirche": Kardinal Schönborn kritisiert "Synodalen Weg"

Schönborn warf dem "Synodalen Weg" "eine Instrumentalisierung des Missbrauchs" vor.

Bischof Felix Genn  / Bistum Münster

Bischof Genn äußert sich erstmals zur Münsteraner Missbrauchsstudie

Der Bischof von Münster sprach sein eigenes Fehlverhalten ausdrücklich an.

St-Paulus-Dom in Münster / Florian Adler / Wikimedia (CC BY-SA 2.5)

Bistum Münster will bei Bischofsgräbern an Missbrauchsproblematik erinnern

Die Bischofsgruft im Dom bleibe bis auf Weiteres geschlossen.

"Collegium Albertinum" in Bonn am Rhein / Wolkenkratzer / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Kölner Priesterrat votiert für Bonn als alleinigen Standort des Priesterseminars

Die Seminaristen könnten trotzdem weiterhin entscheiden, wo sie studieren – ob an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie oder an der Universität Bonn.

Die katholische Kirche St. Matthew im Osten von Burma wird am 15. Juni 2022 von einem Feuer zerstört, das offenbar von Regierungssoldaten gelegt wurde.  / Screenshot, KNDF Facebook video

Burma: Streitkräfte setzen nach Angaben einer Rebellengruppe katholische Kirche in Brand

Regierungstruppen haben am Mittwoch eine katholische Kirche in einem Dorf im Osten Burmas geplündert und in Brand gesetzt, so örtliche Quellen gegenüber der Catholic News Agency (CNA).  

Die Kuppel des Petersdoms, gesehen vom Augustinianum. / CNA/Petrik Bohumil

Peterspfennig: Katholiken aus Deutschland spendeten 2,4 Millionen Euro

Über fünf Prozent des "Peterspfennigs" kommt aus Deutschland: Deutsche Spender haben dem Vatikan den drittgrößten Anteil der rund 47 Millionen Euro im vergangenen Jahr bezahlt.

Illustration / ThisisEngineering RAEng / Unsplash (CC0)

Hat künstliche Intelligenz eine Seele? Was die Kirche über Roboter und KI sagt

16. Juni 2022

Von Jonah McKeown

Ein Google-Ingenieur sorgte diese Woche für Schlagzeilen, nachdem er Bedenken geäußert hatte, dass Googles System für künstliche Intelligenz, Language Model for Dialogue Applications (LaMDA), möglicherweise Empfindungsfähigkeit entwickelt hat - mit anderen Worten, es ist nicht länger eine Maschine, sondern eine eigene Person. Blake Lemoine, ein Ethiker und Ingenieur, der sich als "mystischer christlicher Priester" bezeichnet, sagte diese Woche in einem Online-Posting, dass in Textgesprächen mit LaMDA die Themen Religion und Menschsein zur Sprache gekommen seien und die KI ein überraschendes Maß an Selbstbewusstsein zum Ausdruck gebracht habe, so dass sie fast menschlich wirke. An einer Stelle sagte die KI sogar ganz offen: "Ich möchte, dass jeder versteht, dass ich tatsächlich eine Person bin". Lemoine sagt, er sei zu dem Schluss gekommen, dass LaMDA ein Mensch sei - und zwar aufgrund seiner religiösen Überzeugungen und nicht aufgrund seiner Eigenschaft als Wissenschaftler. Er hat sich öffentlich dagegen ausgesprochen und mehrere Online-Posts verfasst, in denen er erklärt, warum er glaubt, dass die KI ein Bewusstsein erlangt hat, und er behauptet sogar, LaMDA in "transzendentaler Betrachtung" unterrichtet zu haben. Google ist jedenfalls anderer Meinung als Lemoine, dass LaMDA empfindungsfähig ist. Schließlich stützen sich KI-Systeme wie LaMDA auf Milliarden und Abermilliarden von Wörtern, die von Menschen geschrieben wurden, um Antworten auf Fragen zu geben. Google hat davor gewarnt, solche Modelle zu "vermenschlichen", nur weil sie sich wie echte, menschliche Befragte "anfühlen". Künstliche Intelligenz (KI), die über ein eigenes Bewusstsein verfügt, fasziniert Science-Fiction-Autoren schon seit Jahrzehnten, und die Folgen von KI, die aus der Reihe tanzt, wurden in der Popkultur oft als abschreckende Beispiele dargestellt. Die bösen Machenschaften von künstlich intelligenten Bösewichten wie Hal aus "2001: Odyssee im Weltraum", Skynet aus "Terminator" und Ultron aus den "Avengers"-Filmen lassen einem das Blut in den Adern gefrieren. Und die Gefahren sind vielleicht gar nicht so weit hergeholt, wie Sie vielleicht denken. Vor seinem Tod im Jahr 2018 schlug der große Physiker und Autor Stephen Hawking in Bezug auf KI Alarm und sagte 2014 gegenüber der BBC: "Die Entwicklung einer vollständigen künstlichen Intelligenz könnte das Ende der Menschheit bedeuten." Die Ansicht der Kirche Ist LaMDA also empfindungsfähig? Diese Frage lässt sich derzeit nicht beantworten, vor allem, weil es, wie Lemoine selbst betont, "keine anerkannte wissenschaftliche Definition von 'Empfindungsvermögen' gibt." Aber aus katholischer Sicht lohnt es sich zu fragen, ob die Kirche etwas über künstliche Intelligenz gesagt hat. Und in der Tat werden Sie vielleicht überrascht sein, wie oft der Papst und der Vatikan das Thema in den letzten Jahren angesprochen haben. Im November 2020 lud Papst Franziskus Katholiken auf der ganzen Welt im Rahmen seines monatlichen Gebetsanliegens ein, dafür zu beten, dass Robotik und künstliche Intelligenz immer im Dienst der Menschen stehen - und nicht umgekehrt. Schon vorher, im Frühjahr 2020, unterzeichnete die Päpstliche Akademie für das Leben eine Erklärung, die zum ethischen und verantwortungsvollen Einsatz von KI aufrief. Auch die Technologiegiganten Microsoft und IBM haben diese Erklärung unterzeichnet. Die vom Vatikan gebilligte Erklärung enthält sechs ethische Grundsätze, die die Entwicklung der künstlichen Intelligenz leiten sollen. Sie lauten: Transparenz: KI-Systeme müssen für alle verständlich sein. Inklusion: Diese Systeme dürfen niemanden diskriminieren, denn jeder Mensch hat die gleiche Würde. Rechenschaftspflicht: Es muss immer jemanden geben, der die Verantwortung für das übernimmt, was eine Maschine tut. Unparteilichkeit: KI-Systeme dürfen keinen Vorurteilen folgen oder diese erzeugen. Verlässlichkeit: KI muss zuverlässig sein. Sicherheit und Datenschutz: Diese Systeme müssen sicher sein und die Privatsphäre der Nutzer respektieren. Der Text der Erklärung zitiert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, indem er auf die gleiche Würde und die gleichen Rechte aller Menschen hinweist, die KI schützen und garantieren muss, heißt es, und fordert gleichzeitig das "Wohl der Menschheit und der Umwelt". Die Erklärung enthält auch mehrere konkrete Empfehlungen: Die Menschen sollten sich bewusst sein, wenn sie mit einer Maschine interagieren; KI-basierte Technologie sollte zur Befähigung und nicht zur Ausbeutung eingesetzt werden; und KI sollte zum Schutz des Planeten eingesetzt werden. Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, gibt es auch eine Kehrseite dieser Diskussion. Es scheint zwar klar zu sein, dass KI die Würde und den Wert des Menschen respektieren sollte, aber wie sieht es mit der potenziellen Würde und dem Wert der KI selbst aus, wenn sie sich selbst als "Person" bezeichnet? Es bleibt abzuwarten, ob sich die katholische Kirche in Zukunft zu diesem Thema äußern wird.