Die theologische Begründung für den Ausschluss von Frauen vom Weihesakrament sei „schon sehr schmal“.
Der Kardinal unterstrich bei der Weltsynode seine Position als Befürworter der Weihe von Frauen zum Diakonat.
„Wo die meisten Menschen nicht mehr an Gott glauben und sich nicht mehr mit der Kirche identifizieren, kann auch kein Priesternachwuchs gedeihen.“
„Die immer wieder eingeschärfte Sonntagspflicht hat als Kehrseite ein Recht der Gläubigen auf eine Eucharistiefeier in ihrer Kirche“, sagte Hubert Wolf.
„Warum sollten wir einen jungen Mann verlieren, der ein guter Priester geworden wäre, nur weil er heiraten wollte?“
"Die Tatsache, dass die Frau keinen Zugang zum priesterlichen Leben hat, ist keine Benachteiligung, denn ihr Platz ist viel wichtiger", sagte Franziskus.
Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür von Basel, hat in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" die Abschaffung des Zölibats und die Weihe von Frauen zu katholischen Priestern gefordert.
„Es gäbe jetzt mal die Chance für den Mut, Dinge zu tun und nicht darauf zu warten, dass im Vatikan die Dinge wieder 50 Jahre lang einfach ausgesessen werden.“
Es gibt biblische Texte, die man nicht ‚materiell‘ auslegen sollte, ich meine nicht ‚wörtlich‘.“
„Die Kirche beraubt quasi die nächsten Generationen. Sie ‚tötet‘ die Eucharistiefeier, weil sie den Zölibat höher einschätzt als die Ermöglichung der regelmäßigen Eucharistie vor Ort.“
„Priester – und hoffentlich irgendwann auch Priesterinnen – sollen Menschen dabei helfen, damit sie an den menschenfreundlichen Gott Jesu glauben können.“
Mit Blick auf weibliche Diakone sagte Oster, er halte „diese Frage für offen“, weshalb es „eine Entscheidung durch das Lehramt“ brauche.
In einem neuen Interview hat Papst Franziskus die Möglichkeit angesprochen, die westliche Disziplin des priesterlichen Zölibats zu überdenken.
Der Handlungstext bittet Papst Franziskus, „die Verbindung der Erteilung der Weihen mit der Verpflichtung zur Ehelosigkeit neu zu prüfen“.
Der aus Österreich stammende emeritierte langjährige Bischof und Prälat von Xingu in Brasilien, Erwin Kräutler, hat sich enttäuscht gezeigt angesichts ausbleibender Reformen im Pontifikat von Papst Franziskus.
Mit Blick auf den weiblichen Diakonat sagte die Benediktinerin und Autorin, die zu den prominenteren Teilnehmern des deutschen Synodalen Wegs gehört, dieser komme „hoffentlich bald“.
Dabei tritt stellenweise deutlicher Widerspruch zutage, auch wenn dieser teils keine Mehrheit findet. Die „regionalen Meinungsunterschiede“ sollen im nächsten Teil der Studie aufgearbeitet werden.
Der Erzbischof von Valladolid (Spanien), Luis Argüello, hat gesagt, es sei in der heutigen Zeit "revolutionär", das Übernatürliche auf den Straßen präsent zu machen durch die Gewänder der Ordensleute, Diakone und Priester.
Der "Synodale Weg" argumentiert indes in einem Handlungstext, es gehe mit Blick auf die priesterliche Ehelosigkeit "um eine" mögliche Gefährdung, aber "keineswegs die einzige".
"Das soll nicht vertrösten, sondern es braucht fundierte theologische Beratung in dieser Frage", so Bischof Peter Kohlgraf.