Peterspfennig: Katholiken aus Deutschland spendeten 2,4 Millionen Euro

Die Kuppel des Petersdoms, gesehen vom Augustinianum.
CNA/Petrik Bohumil

Über fünf Prozent des "Peterspfennigs" kommt aus Deutschland: Deutsche Spender haben dem Vatikan den drittgrößten Anteil der rund 47 Millionen Euro im vergangenen Jahr bezahlt.

Einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Vatikans zufolge gingen insgesamt 46,9 Millionen Euro an Spenden ein.

Das Geld stammt aus der Kollekte am Hochfest der Heiligen Petrus und Paulus in allen Diözesen der Welt ebenso wie Spenden, Erbschaften und andere Quellen.

Die Spenden von Katholiken machten 44,4 Millionen Euro aus – nur 2,5 Millionen Euro kamen aus anderen Quellen.

Katholiken in den Vereinigten Staaten leisteten im Jahr 2021 mit 13 Millionen Dollar den mit weitem Abstand größten Beitrag zum Peterspfennig: Die amerikanischen Katholiken trugen fast 30 % aller Spenden bei.

An zweiter Stelle liegen die Spender in Italien (11,3 %), gefolgt von den Deutschen mit 5,2 % – das sind etwa 2,4 Millionen Euro.

Spätestens seit den Korruptionsprozessen und Vorwürfen des Missbrauchs von Spendengeldern durch "Geschäftsmänner" und zwielichtige Deals im Staatssekretariat ist die Frage, wofür diese Millionen von Papst und Kurie ausgegeben werden, von großer Brisanz.

Laut dem offiziellen Bericht  des Vatikans beliefen sich die Gesamtausgaben im Jahr 2021 auf 65,3 Millionen Euro, so dass ein Defizit von 18,4 Millionen übrig blieb, das aus den Reservefonds des Peterspfennigs gedeckt wurde.

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Der Vatikan verwendete 55,5 Millionen Euro aus dem Peterspfennig zur Unterstützung des Heiligen Stuhls und seiner Arbeit, und 9,8 Millionen Euro flossen in die direkte Unterstützung von Hilfsprojekten in aller Welt. 

Im Januar 2022 sagte Pater Juan A. Guerrero S.J., Präfekt des Sekretariats für Wirtschaft, in einem Interview mit Vatican News, dass zwar noch nicht alle Spenden erfasst worden seien, aber ein deutlicher Rückgang der Sammlung zu verzeichnen sei, von dem er annehme, dass er mindestens 15% betrage.

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