Bischof von Speyer: "Marienfeste spiegeln die Stärke der Frauen"

Bischof Karl-Heinz Wiesemann
Karl Hoffmann/Bistum Speyer

In seiner Predigt zum Hochfest Mariä Himmelfahrt betonte der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann: "Marienfeste spiegeln die Stärke der Frauen auch in der frühen Kirche wider." Vor diesem Hintergrund gehe es bei "der Diskussion der Kirche über die Frauenfrage" in Wirklichkeit "nicht nur um Tradition sondern um etwas, das immer da war".

Maria die Wirklichkeit Gottes mit Leib und Seele angenommen und sei den Weg Jesu Christi bis unter das Kreuz mitgegangen. Wiesemann erklärte am Montagvormittag: "Ihr Weg ist auch unser Weg." Maria stehe in einer Reihe mit vielen weiteren mutigen Frauen, deren Geschichte die Bibel erzähle.

"Gott will die ganze Schöpfung vollenden", sagte der Bischof. Er schaffe Gerechtigkeit und Ausgleich und habe mit Christus die Welt erneuert: "Maria betrachtet die Welt aus der Sicht Gottes." Wiesemann rief die Gläubigen auf, dem Beispiel der Gottesmutter zu folgen, denn dann trage sie "eine Hoffnung, die die Menschen von heute so sehr brauchen".

Am Abend wurden nach der Vesper Generalvikar Markus Magin und Offizial Georg Müller in das Domkapitel aufgenommen. Wiesemann ernannte Magin im Mai, nachdem der bisherige Generalvikar, Andreas Sturm, angekündigt hatte, altkatholisch werden zu wollen. Müller hat sein Amt bereits seit 2019 inne.

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