Erzbischof Heße: Papst will, dass Glaube „auch in dieser Gegenwart verheutigt wird“

Erzbischof Stefan Heße
screenshot / YouTube / Erzbistum Hamburg

Zum 60. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 2022 hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße betont, Papst Franziskus knüpfe an Papst Johannes XXIII. an und gehe „wieder einen Schritt in der Entfaltung des Zweiten Vatikanischen Konzils nach vorne“, damit der Glaube „auch in dieser Gegenwart verheutigt wird und dieses Aggiornamento gewährleistet werden kann“.

„Papst Franziskus empfiehlt uns dazu die Synodalität“, so Heße in dem etwa zweiminütigen Video, das am Montag veröffentlicht wurde. „Das heißt: Wir sind auf einem gemeinsamen Weg – das ganze Volk Gottes, die ganze Kirche, das Volk [und] die Hirten gemeinsam.“

Es sei wichtig, „dass wir aufeinander hören, dass wir auf die Zeichen der Zeit hören, dass wir uns fragen, was los ist und wie der Glaube ins Heute übersetzt werden kann“, sagte der Erzbischof.

In Anspielung auf die Eröffnungsansprache von Papst Johannes XXIII. vor 60 Jahres sagte Heße: „Lassen wir uns auch heute nicht von Unheilspropheten zurückhalten, sondern gehen wir immer weiter in die Geschichte, in die Zukunft, in das je Heute unseres Lebens.“

Das Zweite Vatikanische Konzil traf zwischen 1962 und 1965 zu vier jeweils mehrere Monate umfassenden Sitzungsperioden im vatikanischen Petersdom zusammen. Bis heute ist die korrekte Interpretation der Konzilstexte und des häufig beschworenen Geists des Konzils unter Theologen und Kirchenführen umstritten. Sowohl Gegner als auch Befürworter der Beschlüsse des deutschen Synodalen Wegs berufen sich auf das Zweite Vatikanum.

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