„Unendlich offen empfangen und aufgenommen“: Bischof Oster zieht Fazit nach USA-Reise

Bischof Stefan Oster
Bistum Passau (Screenshot via YouTube)

Nach seiner Reise in die USA hat der Passauer Bischof Stefan Oster SDB das Fazit gezogen, es falle den Menschen dort wesentlich leichter, „persönlich über ihren Glauben zu sprechen. Eine persönliche Gottesbeziehung ist sowohl Basis wie auch Ziel von vielen in ihrem gläubigen Leben.“

Bei den verschiedenen Termin seien er und seine Mitreisenden „unendlich offen empfangen und aufgenommen“ worden, so Oster am Mittwoch. „Die Menschen, die uns begeistert von ihren Glaubensprojekten berichteten, haben uns ihr Herz geöffnet, um uns ganz nah zu zeigen, was sie für Gott und für die Menschen tun und auch wie sie es tun. Das war sehr inspirierend, z. B. gerade in Fragen der Berufungspastoral, wie geht es jungen Menschen in ihren Berufungen zu helfen.“

Bei einem Vortrag im Rahmen einer internationalen Konferenz über die Theologie von Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt XVI. an der Franciscan University of Steubenville im Bundesstaat Ohio sprach Oster über das „Fiat Mariens“, also die Zustimmung der Muttergottes, als ihr der Engel verkündete, dass sie den Sohn Gottes empfangen und gebären werde.

Maria sei „als Mutter der Kirche zu verstehen“, sie „personalisiert Kirche im Ursprung“, erläuterte der Bischof die Theologie Ratzingers. Ihr „fiat“ sei aus der Gnade ermöglicht und komme gerade deshalb gleichzeitig ganz aus ihr selbst, aus ihrer Freiheit vor Gott. „Ich glaube, dass dieses Ja für die Kirche eine weit größere Bedeutung hat, als wir es vordergründig erahnen“, sagte Oster.

Letztlich sei jedes Ja, das ein Mensch auf den Ruf Gottes in sein Leben hinein antwortet, zutiefst verwurzelt ist in dem Ja, das Maria gesprochen habe. So gelte: „Wenn es uns gelingt, durch unser eigenes Leben, unseren eigenen Glauben und in unserem Miteinander so für Christus durchscheinend zu werden wie Maria und in Maria, dann lassen wir eine Sozialgestalt von Kirche erwachsen, in der wir die Freiheit und Würde jeder einzelnen Person unbedingt anerkennen. Dieses Ja der Anerkennung muss immer zuerst kommen – ohne Vorbedingungen.“

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