Zürich - Montag, 13. Februar 2023, 12:15 Uhr.
„Synodalität befähigt das ganze Volk Gottes“, zeigte sich Kurienkardinal Mario Grech, der Generalsekretär der Bischofssynode, im Gespräch mit kath.ch am Sonntag überzeugt. „Sie befähigt die Laiinnen und Laien ebenso wie die Priester und die Bischöfe, die nicht allein unterwegs sind.“
Insofern sei Synodalität „ein Geschenk des Heiligen Geistes für die Kirche heute“, sagte Grech. „Als Kirche denken wir darüber nach, wie wir synodaler werden können. Sobald wir synodaler sind, können wir bestimmte Themen besser angehen. Und ich bin überzeugt: Eine synodale Kirche gibt bessere Antworten auf die existenziellen Fragen.“
„Es gibt junge Priester, denen es schwerfällt, sich auf diesen Prozess einzulassen“, räumte der Kardinal ein, betonte aber gleichzeitig, dass „viele andere“ „sich mit Begeisterung darauf eingelassen haben“. Letztlich sei es eine Frage der Ausbildung, durch die man „hoffentlich den Wert, die Bedeutung einiger dieser Dinge“ besser kennenlerne.
Außerdem betonte Grech, das Thema der mehrjährigen weltweiten Synode zur Synodalität, die von Papst Franziskus einberufen wurde und die noch bis Herbst 2024 andauern soll, sei „die Synodalität“. Damit bekräftigte er die Botschaft seines gemeinsam mit Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, dem Generalrelator der Synode, verfassten Schreibens von Ende Januar.
„Wir sollten die Gelegenheit nicht verpassen, jetzt die Weichen für eine synodale Kirche zu stellen“, so Grech gegenüber kath.ch. „Aber es gibt keine Tabu-Themen.“
Im Interview zeigte sich Grech bemüht, jeweils beide Seiten einer Debatte darzustellen. So sagte er etwa: „Es gibt Themen, die die ganze Kirche angehen, und es gibt Themen, die von den Ortskirchen angegangen werden können.“ Und: „Ich verstehe die Ungeduld. Aber wir sollten auch zugeben, dass die Kirche wichtige Schritte nach vorne gemacht hat.“
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