Bischof Bode: Treffen in Dresden war „eine der schwierigsten Bischofskonferenzen“

Bischof Franz-Josef Bode
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Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat gesagt, die Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Dresden letzte Woche sei „eine der schwierigsten Bischofskonferenzen“ gewesen, „die ich in meiner langen Zeit des bischöflichen Dienstes erlebt habe“. Bode ist seit 1991 Bischof, seit 1995 Bischof von Osnabrück und seit 2017 stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).

„Die ganze Spannung zwischen den Begegnungen bei unserem Rombesuch im November sowie der weiteren Post aus Rom und jetzt dem, was an lange vorbereiteten Überlegungen ins Finale des Synodalen Weges eingeht, war deutlich zu spüren“, so Bode am Samstag. „Sie führte uns in sehr ernste und tiefe Diskussionen und zeigte die Verschiedenheit der Ansätze und Meinungen.“

Gleichzeitig sei so „eine, wenn auch ziemlich herausfordernde, Übung in Synodalität sowohl zwischen Rom und uns in Deutschland als auch untereinander“ entstanden. „Noch immer bleiben mehr Fragen als Antworten. So ist auch eine spannende Synodalversammlung in Frankfurt zu erwarten in der nächsten Woche. Der Heilige Geist wird allerlei zu tun haben.“

Auch Bischof Georg Bätzing, der DBK-Vorsitzende, war am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung auf die Spannungen mit Rom und innerhalb der deutschen Bischöfe eingegangen. In dieser Woche findet die fünfte und letzte Synodalversammlung des deutschen Synodalen Wegs statt. Fünf Delegierte haben zuletzt ihren Ausstieg erklärt, aber alle Bischöfe sind weiterhin Teil des Prozesses, auch wenn manche die Beschlüsse des Synodalen Wegs ablehnen.