Maria 1.0 kritisiert Vorpreschen zur Umsetzung des Synodalen Wegs im Bistum Osnabrück

Dom von Osnabrück
screenshot / YouTube / Bistum Osnabrück

Scharfe Kritik hat die Initiative Maria 1.0, die sich um Treue zur überlieferten kirchlichen Lehre bemüht, an der Entscheidung von Bischof Franz-Josef Bode geübt, im Bistum Osnabrück Segensfeiern für homosexuelle Verbindungen sowie die Laientaufe bzw. Laienpredigt sofort offiziell einzuführen.

„Erst wenige Tage ist die fünfte Synodalversammlung vorüber und schon hält es die Reformer nicht mehr auf ihren Stühlen“, so Maria 1.0 am Donnerstag. „Jetzt ist der Tag, jetzt ist die Stunde, so ihr Motto!“

Zwar habe der Heilige Stuhl im Sommer 2022 erklärt, dass der Synodale Weg „nicht befugt“ sei, „die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten. Es wäre nicht zulässig, in den Diözesen vor einer auf Ebene der Universalkirche abgestimmten Übereinkunft neue amtliche Strukturen oder Lehren einzuführen, welche eine Verletzung der kirchlichen Gemeinschaft und eine Bedrohung der Einheit der Kirche darstellen würden.“

Für Bode aber gelte, so Maria 1.0: „Die mit überwältigender Mehrheit von Bischöfen und Laien getragenen Beschlüsse der letzten Synodalversammlungen geben uns den Rückenwind, den wir für konkrete Veränderungen in unserem Bistum brauchen.“

„Rom spricht klar – doch das Bistum Osnabrück stellt sich dem entgegen“, betont die hauptsächlich aus engagierten Laien bestehende Initiative. „Jetzt ist es am Heiligen Vater die notwendigen personellen Konsequenzen zu ziehen.“