Bischof Wilmer plädiert für bessere Inklusion behinderter Menschen in der Kirche

Bischof Heiner Wilmer
Sabrina Becker / WIkimedia (CC BY-SA 4.0)

Bischof Heiner Wilmer SCJ hat am Dienstag für eine bessere Inklusion behinderter Menschen in der Kirche plädiert. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion in Kirche und Theologie sagte der Bischof von Hildesheim, man werde zwar in seinem Bistum „immer barriereärmer“, aber es gebe „noch viel Luft nach oben“.

Der Bischof wolle seine eigenen Gespräche mit behinderten Menschen intensivieren, um besser über ihre Bedürfnisse unterrichtet zu sein.

Innerhalb der Kirche gebe es bislang nicht genügend Menschen mit Behinderung unter den Amtsträgern, so Wilmer: „Immer noch gibt es nur wenige Priester mit Beeinträchtigung.“ Bis ins 20. Jahrhundert sei es nicht möglich gewesen, Männer mit einer Behinderung zu Priestern zu weihen, auch wenn diese Behinderung die Ausübung des priesterlichen Dienstes nicht direkt beeinträchtigt hätte.

Um die Inklusion und Beteiligung behinderter Menschen zu verbessern, brauche es auch eine Veränderung in der Denkweise der Gesellschaft, sagte der Bischof. Er wünsche sich, „dass die größte Veränderung in den Köpfen der Menschen geschieht und sich alle annehmen, wie sie sind.“

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