Mit Blick auf das Impulspapier sagte Bischof Heiner Wilmer SCJ, es sei „an der Zeit, den Blick zu weiten und Arbeit – als Teil des Menschseins – mit all ihren Dimensionen zu betrachten“.
„Mit der dritten Studie richten wir den Blick aber auch in die jüngere Vergangenheit“, sagte Bischof Heiner Wilmer SCJ.
„Wir müssen mit prophetischer Stimme gegen die Ungerechtigkeit einstehen, im öffentlichen Diskurs wie auch in unserem karitativen und diakonischen Handeln ganz konkret.“
Die Weltklimaabkommen drohten, so Wilmer, „zur Farce zu verkommen. Die Interessen von heute stehen über denen von morgen.“
„Als Christinnen und Christen sind wir dazu berufen, Ungerechtigkeit und soziale Spaltungen zu überwinden“, rief der Bischof von Hildesheim in Erinnerung.
Ein weiteres Thema des Interviews war die Migrationsfrage.
Der Holocaust-Gedenktag sei „angesichts des zunehmenden Antisemitismus und Rechtsextremismus in Deutschland aktueller und wichtiger denn je“.
„Es ist für mich sehr schmerzlich, dass so viele Menschen dieser sinnlosen Gewalt unmittelbar vor dem Weihnachtsfest zum Opfer gefallen sind“, so der Bischof von Regensburg.
Bischof Heiner Wilmer SCJ von Hildesheim äußerte sich positiv.
„Den Papst um Erlaubnis zu bitten, vorzeitig in den Ruhestand treten zu dürfen, ist Dir alles andere als leichtgefallen.“
Die am 24. Oktober veröffentlichte Enzyklika sei „der Schlussstein der Kathedrale Franziskus“, so Wilmer. „Jener Stein, der den ganzen Bau zusammenhält.“
Vor der Bischofsgruft wolle man nun „darüber informieren, dass es gegen den verstorbenen Bischof Janssen Vorwürfe der sexualisierten Gewalt gibt“.
Mit Blick auf das lateinische Wort für glauben, credere, erläuterte Wilmer, dieses stamme von cor dare und bedeute „das Herz schenken“.
Die Äußerungen Eggers seien laut Bischof „pauschal, zuspitzend und undifferenziert“ und „kontraproduktiv“ gewesen. Er bitte ihn deswegen, um „verbale Mäßigung“.
Angestrebt werde „ein multiperspektivisches und interdisziplinär angelegtes Vorgehen, das insbesondere einer intensiven Aktenauswertung und Gesprächsführung bedarf“.
„Um es klar zu sagen: Es wird kein Schisma geben, und das hat auch keiner der Bischöfe in Deutschland je gewollt“, betonte Bischof Wilmer.
Während das Frauenhaus als Institution in Gifhorn bereits 30 Jahre alt ist, konnte nun ein Neubau mit einem neuen Schutzkonzept bezogen werden.
Obwohl die Abtei Königsmünster auf dem Gebiet der Erzdiözese Paderborn liegt, war Wilmer für die Abtsbenediktion verantwortlich, weil Paderborn weiterhin auf einen neuen Bischof wartet.
Wilmer hatte sich von Mittwoch bis Sonntag mit zahlreichen Vertretern der Kirche im Heiligen Land sowie mit Vertretern anderer Konfessionen bzw. Religionen getroffen.
„Mir geht es um Solidarität mit allen Menschen im Heiligen Land, mit Israelis und Palästinensern, mit Juden, Muslimen und Christen.“