Bischof Meier feiert Abschluss der Renovierung der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild

Bischof Bertram Meier in Maria Vesperbild
Ulrich Bobinger / pba

Bischof Bertram Meier hat am Sonntag mit einer Festmesse am Hochaltar den Abschluss der Renovierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild gefeiert.

„Heute ist es vollbracht“, sagte der Augsburger Bischof in seiner Predigt. „Ende gut, alles gut. Das Heiligtum erstrahlt in neuem Glanz. So freue ich mich sehr, mit Ihnen den Abschluss der Renovierung zu feiern.“

„Möge das einst von Johann Georg Hitzelberger erbaute und frisch renovierte Heiligtum in Maria Vesperbild mit den herrlichen Fresken von Balthasar Riepp weiterhin ein Ort sein, an dem Gläubige die Gegenwart Gottes spüren können“, wünschte der Bischof. „Ebenso hoffe ich, dass auch in Zukunft viele Menschen die Fatima-Grotte aufsuchen, um dort den Rosenkranz zu beten, ein Lied zu singen oder einfach in Stille da zu sein. Vertrauen wir darauf, dass Maria, die Mutter des Erlösers, keinen übersieht, der hier vorbeikommt. Schauen wir zusammen mit ihr auf ihren Sohn, Jesus Christus, den Guten Hirten, und hören wir auf ihn!“

Mit Blick auf den rechten Seitenaltar von der Herabkunft des Heiligen Geistes forderte Meier: „Die Kirche braucht ein neues Pfingsten, aber nicht mit der Windmaschine, sondern durch unser Gebet.“

„Das ist der Schlüssel zur Erneuerung der Kirche: Wir können noch so viele Konzepte entwickeln und Strukturdebatten führen“, erläuterte der Bischof. „Es hilft nichts, wenn Eines fehlt: die geistliche Umkehr. Wir brauchen weniger Strategen und Organisatoren, sondern Zeugen wie Petrus, die erfüllt vom Heiligen Geist Zeugnis geben, wie Gott in ihr Leben eingegriffen hat.“

Als Problem der heutigen Zeit sehe er, „dass wir bei innerkirchlichen Debatten zu wenig Christus und sein Evangelium als vorrangigen Maßstab anerkennen. Ohne mich neuen Aspekten und Ansätzen in der Theologie zu verschließen, braucht es Konstanten: Fixpunkte, an denen wir uns orientieren, und Grenzen, die wir nicht einfach überschreiten können, ohne die göttliche Offenbarung aufs Spiel zu setzen. Kurz: Wir dürfen die Worte Jesu weder verwässern noch relativieren.“

Ausdrücklich verwies Meier in diesem Zusammenhang auf den Synodalen Weg: „Das Missverständnis besteht für mich darin, synodale Versammlungen als Veranstaltungen zu sehen, wo wichtige Themen des Glaubens nicht nur beraten, sondern per Mehrheitsprinzip entschieden und – deutscher Mentalität entsprechend – möglichst zeitnah umgesetzt werden.“

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