Kooperation mit anderen Bistümern: Eichstätter Kirchenzeitung bleibt doch erhalten

Eichstätter Dom
Unteroktav / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Die Kirchenzeitung der Diözese Eichstätt bleibt durch eine Kooperation mit anderen Bistümern doch erhalten. Noch im März hatte das Bistum angekündigt, die Kirchenzeitung als Sparmaßnahme einzustellen.

Am Mittwoch teilte das Bistum Eichstätt mit: „Die Willibaldverlag GmbH schließt sich im Frühjahr 2024 einer Kooperation von bislang 14 Diözesen an. Damit wird die Kirchenzeitung nicht eingestellt, wie im Frühjahr aufgrund zurückgehender Auflage und steigender Kosten angekündigt. Wie in der neuesten Ausgabe der Kirchenzeitung berichtet, wurden stattdessen in den vergangenen Monaten verschiedene Möglichkeiten geprüft, um den Leserinnen und Lesern weiterhin ein gedrucktes Produkt anbieten zu können.“

So werde sich die Kirchenzeitung „in einem neuen Gewand“ präsentieren, nämlich als „inhaltsstarkes, modernes Magazin“.

„Sie erscheint 14-tägig mit 64 Seiten“, hieß es weiter. „35 Seiten davon werden überregional von einer Zentralredaktion gestaltet und enthalten Themen wie Kirchenpolitik, Glaubensleben und Kultur. 29 Seiten berichten aus der Region und dem Bistum Eichstätt.“ Am Preis werde sich nichts ändern.

Im März hatte das Bistum Eichstätt erklärt, angesichts des zu erwartenden Defizits von 15 Millionen Euro für 2023 wolle man die Kirchenzeitung einstellen sowie die Trägerschaft mehrerer Schulen aufgeben.

Wenige Tage später appellierten die Chefredakteure der Medien anderer Bistümer „eindringlich“ an die verantwortlichen Stellen, „alle Möglichkeiten zu prüfen, um die Eichstätter Kirchenzeitung zu erhalten“, wie Andreas Kuschbert vom Bamberger „Heinrichsblatt“ und Claudia Auffenberg von der Paderborner Kirchenzeitung „Der Dom“ stellvertretend erklärten. „Kooperationen über die Bistumsgrenzen hinaus könnten eine Möglichkeit sein.“

Die Einstellung der Eichstätter Kirchenzeitung, die 9.000 zahlende Abonnenten, aber insgesamt mindestens 25.000 Leser habe, führe dazu, dass diesen Leuten „die kalte Schulter gezeigt“ werde. Kuschbert und Auffenberg betonten: „Dies aber sind gerade die der Kirche hochverbundene Menschen, die ihr in der aktuell schwierigen Lage die Treue halten. Gleiches gilt auch für die Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion der Zeitung.“

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