„Nicht alles kann so bleiben“: Bischof Bätzing predigt am Aschermittwoch

Bischof Georg Bätzing
Martin Rothweiler / EWTN

Bischof Georg Bätzing von Limburg, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist, hat über die Signalwirkung des Aschermittwochs gesagt: „Nicht alles kann so bleiben. Du kannst nicht so bleiben. Bedenkzeit ist angesagt. Überprüfung der gewohnten Muster und Gewohnheiten steht an. Auf Ostern hin tut Veränderung gut.“

Auch wenn die Vorsätze zu Beginn der Fastenzeit oft nicht oder nur bedingt durchgehalten würden: „Der Aschermittwoch bleibt ein Stachel im Fleisch und doch fasziniert er mich, und ich möchte diesen Tag im Lauf des Jahres auf keinen Fall missen.“

Das Bibelwort von der „Umkehr“, das am Beginn der Fastenzeit steht, sei „eine innere und äußere Bewegung, die in Gang kommen soll: neu bedenken, umdenken, bereuen, sich bekehren. In solchen Schritten vollzieht sich Umkehr, dieser hohe Anspruch, der fundamental zum christlichen Glauben gehört.“

„Und ich finde, es gibt viel zu bedenken in diesen Zeiten, wahrscheinlich sogar umzudenken, zu bereuen und uns zu bekehren“, so Bätzing weiter. „Denn mir drängen sich Fragen auf und vermutlich nicht nur mir: Was ist eigentlich mein persönlicher Friedenseinsatz in diesen friedlosen Zeiten? Trage ich selber etwas dazu bei, der gesellschaftlichen und ökologischen Klimavergiftung wirksam entgegenzutreten? Ist alles ok in meinen Beziehungen, Familie, Freundes- und Kollegenkreis; wo hakt es, und wo könnten sich Blockaden lösen, wenn ich mich bewege? Und schließlich: Wenn es heutzutage offensichtlich nicht mehr selbstverständlich ist, ein gläubiger Mensch zu sein, stellen sich mir in dieser Hinsicht Herausforderungen, wenn ich meine eigene Praxis bedenke?“

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.