Kardinal Woelki: Wort Gottes kann jederzeit „das Wunder der Umkehr“ bewirken

Kardinal Rainer Maria Woelki
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat mit Blick auf das Tagesevangelium betont, das Wort Gottes könne „wirklich zu allen Zeiten und an allen Orten das Wunder der Umkehr und den Sieg des Guten über das Böse bewirken“.

Woelki predigte am Mittwochmorgen bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Augsburg.

Die 40 Tage der Fastenzeit seien „40 Tage die Chance und die Gelegenheit, unser Leben, unsere Beziehungen, unsere Abhängigkeiten, unser Verhältnis zu Gott anzuschauen. Es neu zu ordnen, uns – ähnlich wie die Menschen in Ninive – auch unserem Umgang mit Schuld, Sünde und Versagen zu stellen.“

„Machen wir uns nichts vor“, mahnte der Erzbischof von Köln. „Keiner hat sich zu 100 Prozent im Griff. Kein Mensch ist perfekt.“ So gelte also: „Schuld betrifft jeden. Mitunter schwer.“

Im christlichen Sinn sei es wichtig, „von Sünde und Schuld niemals ohne Barmherzigkeit zu sprechen. Deshalb ist in diesen Tagen mehr drin als nur eine reine Gewichtsreduzierung. Denn diese Tage auf Ostern zu rühren an meine Schattenseiten und an das Dunkle, das mich belastet – und davon hat, da bin ich mir sicher, jeder von uns eine Ahnung.“

„Diese Tage der Fastenzeit wollen mich als eine Zeit der Barmherzigkeit Gottes nicht niederdrücken, sondern aufrichten“, ermutigte Woelki die anwesenden Bischöfe und Gläubigen. „Sie wollen mich nicht einfach drei gerade sein lassen, sondern mich gerade sein lassen, auf dass ich aufrecht und aufrichtig durchs Leben zu gehen vermag.“

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