Papst Franziskus: „Wir sind alle Sünder“, aber Christus will, dass niemand verloren geht

Papst Franziskus
Vatican Media

Papst Franziskus hat beim Angelusgebet am Sonntagmittag betont: „Jesus ist nicht gekommen, um zu verurteilen, sondern um die Welt zu retten.“ Niemand sei perfekt: „Wir sind alle Sünder, wir machen alle Fehler, und wenn der Herr sein Wissen um unsere Schwächen nutzen würde, um uns zu verurteilen, könnte niemand gerettet werden.“

Jesus sei „nicht daran interessiert, uns vor Gericht zu stellen und zu verurteilen; er will, dass niemand von uns verloren geht. Der Blick des Herrn auf uns ist kein blendendes Leuchtfeuer, das uns blendet und in Schwierigkeiten bringt, sondern der sanfte Schimmer einer freundlichen Lampe, der uns hilft, das Gute in uns zu sehen und das Böse zu erkennen, damit wir uns mit Hilfe seiner Gnade bekehren und heilen können.“

Vor diesem Hintergrund gelte aber, dass auch alle Christen aufgerufen seien, wie Christus zu handeln: „Wenn der Vater Jesus nicht gesandt hat, um die Welt zu verurteilen, dann hat er uns sicher auch nicht gesandt, um dies zu tun! Wie viele negative Urteile, wie viele Verurteilungen geben wir stattdessen allzu leichtfertig ab! Diejenigen aber, die Jesus kennen, tragen das Licht des Heils Gottes und nicht die Axt ihrer eigenen Urteile.“

Wie gewohnt schloss der Pontifex mit einer Reihe von Fragen nach Art einer Gewissenserforschung: „Lasse ich mich von Jesus retten, indem ich mich vor seine Augen stelle, besonders im Gebet und in der Beichte? Und wie reagiere ich, wenn ich die Grenzen der anderen sehe? Denke ich daran, wie ich ihnen helfen kann, oder verurteile ich sie und rede schlecht über sie, urteile und tratsche über sie? Und wenn ich von den Ereignissen in der Welt erfahre, füge ich dann mit meinen Kommentaren Negatives hinzu, oder bete ich, interessiere ich mich dafür, versuche ich, etwas zu tun?“

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