Generalvikar würde muslimischem Gebet in Kölner Dom „nicht zustimmen“

Monsignore Guido Assmann
Jennifer Rumbach / Dombauhütte Köln

Der Generalvikar der Erzdiözese Köln, Msgr. Guido Assmann, hat betont, er würde einem muslimischen Gebet im Kölner Dom „nicht zustimmen“. Vor etwa sechs Jahrzehnten hatte es eine solche Veranstaltung – wohl spontan – einmal in der Kathedrale gegeben.

Assmann erklärte: „Wir verehren den dreifaltigen Gott, Muslime verehren einen Gott. Das ist eine Gemeinsamkeit, dass wir einen Gott verehren und nicht mehrere Götter.“

Dann führte er aus: „Muslime lehnen aber aus ihrem Selbstverständnis ab, dass sich Gott uns in Jesus Christus, seinem Sohn, geoffenbart hat. Den Raum für eine Religionsgemeinschaft zur Verfügung zu stellen, die den Kern unseres Glaubens nicht mitträgt und sogar ablehnt, würde eigentlich nicht passen.“

Assmann ist nicht nur Generalvikar, sondern als Dompropst auch für den berühmten Kölner Dom verantwortlich. Gegenüber dem Kölner Domradio äußerte er sich am Dienstag auch zu der Auffassung, dass Muslime einen Ort, an dem sie „einmal gebetet haben“, als „Ort der Gottesverehrung“ ansehen.

Er sei indes „weiter überzeugt, dass der Kölner Dom von Christen als Ort gebaut worden ist, um den dreifaltigen Gott zu verehren. Wir haben von morgens bis abends alle Türen offenstehen. Jeder ist im Dom herzlich willkommen. Wenn dort einer ein persönliches Gebet spricht, wird das niemandem verweigert. Wir laden ein, den dreifaltigen Gott zu verehren, der uns in Jesus Christus begegnet ist, Mensch geworden ist und damit ein persönlicher Gott ist, den wir wirklich ansprechen können.“

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