Kardinal Woelki besucht Ukraine, um „Solidarität und Verbundenheit“ zu bekunden

Kardinal Rainer Maria Woelki
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ist ab Mittwoch für sechs Tage in der Ukraine zu Gast, um „persönlich vor Ort seine Solidarität und Verbundenheit mit den Menschen in dem von Krieg heimgesuchten Land“ zu bekunden, wie die Erzdiözese Köln am Dienstag mitteilte.

Konkret will der Erzbischof von Köln die Städte Lemberg und Kiew besuchen und sich dort besonders über karitative Projekte informieren. Dabei stehen verschiedene Begegnungen auf dem Programm, darunter auch mit dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Swjatoslav Schewtschuk.

Das Erzbistum Köln teilte mit: „Kardinal Woelki ist am Schicksal der Menschen in der Ukraine besonders interessiert. Im Jahr 2018 war er zuletzt in der Ukraine und ist in den vergangenen Jahren vielfach mit Ukrainerinnen und Ukrainern, die ins Erzbistum Köln geflüchtet sind, zusammengekommen.“

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Unmittelbar nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 habe sich Woelki dafür eingesetzt, „dass Menschen aus der ersten Welle an Geflüchteten eine erste sichere Anlaufstelle in Köln und im weiteren Verlauf Wohnungen zur Verfügung gestellt bekamen“. Immer wieder trifft der Kardinal mit Flüchtlingen und mit Helfern zusammen.

Im Vorfeld seiner Reise unterstrich Woelki die Bedeutung des Gebets für den Frieden und sagte: „Beten ist kein Opium! Beten heißt: Wir trauen Gott etwas zu: Wir trauen ihm mehr zu als uns selbst!“ Letztlich lasse Gott „niemanden im Elend allein. Was wir brauchen, ist das Vertrauen in ihn und Geduld.“

Das Erzbistum Köln erklärte man habe seit 1996 „über die Diözesanstelle Weltkirche-Weltmission in der Ukraine über 500 Projekte mit knapp 23 Millionen Euro gefördert. Seit dem Beginn des Krieges im Jahr 2022 hat das Erzbistum Köln drei Sonderfonds mit je 500.000 Euro aufgelegt, um auf die akute Notlage schnell reagieren zu können. Daraus wurden bislang (Stand Ende Juli 2024) rund 50 Projekte mit über 1,2 Millionen Euro unterstützt.“