Weltkirchen-Bischof Meier besucht von Christenverfolgung heimgesuchtes Land Nigeria

Bischof Bertram Meier
screenshot / YouTube / K-TV Katholisches Fernsehen

Bischof Bertram Meier, der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), wird ab Freitag für insgesamt eine Woche nach Nigeria reisen. Es handle sich um einen „Solidaritätsbesuch“, teilte die DBK am Mittwoch mit.

„Bei seinem Besuch möchte sich Bischof Meier insbesondere ein Bild von der Situation der Christen vor Ort machen und seine Solidarität mit ihnen zum Ausdruck bringen“, hieß es.

Nigeria zählt zu den Ländern mit der dramatischsten Christenverfolgung in aller Welt. Besonders der nördliche Teil des Landes ist betroffen. Der Islamismus spielt dabei eine wichtige Rolle.

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„Die ethnischen und ökonomischen Ursachen hinter den Angriffen werden dabei zunehmend religiös überlagert, weshalb dem interreligiösen Dialog vor Ort eine wichtige Rolle zukommt“, so die DBK.

Meier, der Bischof von Augsburg, wird sich in Nigeria mit Kirchenvertretern treffen sowie mit „Organisationen, die sich für ein friedliches Miteinander von Muslimen und Christen einsetzen“. Auf politischer Ebene sind Treffen „mit der deutschen Botschafterin und mit Vertretern der in Nigeria tätigen deutschen politischen Stiftungen“ angesetzt. Hinzu kommt eine interreligiöse Komponente der Reise.

„Nigeria wird in 2025 das Schwerpunktland der 2003 von den deutschen Bischöfen gegründeten Initiative ‚Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit‘ sein, mit der in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam gemacht werden soll“, erinnerte die DBK. „Die Initiative besteht jeweils aus einer Arbeitshilfe, die eine Schwerpunktregion – wie hier Nigeria – in den Blick nimmt, Gesprächen mit politisch Verantwortlichen sowie Besuchen von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen.“