Redaktion - Mittwoch, 19. Februar 2025, 14:15 Uhr.
Vor den anvisierten Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine, unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika, hat der Hauptgeschäftsführer des kirchlichen Hilfswerks Renovabis, Pfarrer Thomas Schwartz, erklärt: „Alle Anstrengungen für ein Ende der Waffengewalt sind willkommen.“
Gleichzeitig mahnte er mit Blick auf die Verhandlungen: „Sie müssen aber einen gerechten und dauerhaften Frieden zum Ziel haben – und vor allem auch die Interessen der Menschen in der Ukraine und ihr Recht auf Selbstbestimmung angemessen berücksichtigen.“
US-Präsident Donald Trump hatte vor rund einer Woche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kam es zu einem telefonischen Gespräch. Inzwischen haben in Saudi-Arabien erste Gespräche zwischen den Außenministern der USA und von Russland stattgefunden, um den Weg zu Friedensverhandlungen im engeren Sinn zu ebnen.
Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen. Der Krieg währt seit nunmehr fast drei Jahren und hat unzählige Todesopfer auf beiden Seiten gefordert. Zahlreiche Ukrainer sind gen Westen geflohen, darunter auch nach Deutschland. Viele westliche Länder haben ihrerseits die Ukraine mit Waffen und militärischer Expertise unterstützt.
Für Renovabis sagte Pfarrer Schwartz: „Die tägliche Angst um Leib und Leben muss endlich ein Ende haben – jedoch dauerhaft und durch einen gerechten Frieden.“
„Vorerst aber bleiben Millionen Menschen weiterhin auf Unterstützung angewiesen – und auch hier sind wir in großer Sorge“, fügte er hinzu. „Die Kürzungen zugesagter Hilfsgelder, insbesondere die Rücknahme der finanziellen Unterstützung durch USAID, stellen eine enorme Herausforderung dar. Internationale Solidarität hat in den vergangenen drei Jahren viel bewirkt. Doch ohne eine gesicherte Finanzierung droht wichtigen Hilfsprogrammen das Aus.“
Es sei tatsächlich „entscheidend, dass wir diese Hilfe auch weiterhin leisten können“, betonte Schwartz. „Die Bevölkerung in der Ukraine wird noch lange Zeit auf humanitäre Hilfe angewiesen sein und braucht auch verlässliche Unterstützung aus Deutschland.“