Redaktion - Montag, 29. Dezember 2025, 9:00 Uhr.
Weihbischof Rolf Lohmann hat dazu aufgefordert, die „Impulse“ des Heiligen Jahres 2025 aufzugreifen „und die ‚Hoffnungen‘ weiterzugehen“. Anlässlich des nun zu Ende gehenden Heiligen Jahres, in dessen Mittelpunkt Papst Franziskus die Hoffnung gestellt hatte, verfasste Lohmann einen Brief in seiner Funktion als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für das Heilige Jahr.
„Das Schließen der Heiligen Pforte ist kein Schlusspunkt“, unterstrich der Münsteraner Weihbischof. „Es geht weiter! Das Heilige Jahr wirkt länger, als es gedauert hat. Schon jetzt richten wir den Blick auf das sich bereits abzeichnende außerordentliche Heilige Jahr 2033, das wir in Erinnerung an Tod und Auferstehung Jesu vor 2000 Jahren begehen werden.“
Die Zeit bis dahin sei „gut zu gestalten, um unseren Glauben zu vertiefen und über unseren Sendungsauftrag als Kirche in unserer Zeit nachzudenken“. In diesem Zusammenhang stellte Lohmann mehrere Fragen: „Wie wollen wir uns mit den Menschen auf den Weg machen und dabei unsere Hoffnung teilen? Wie wollen wir in unserem Land in Tat und Wort Zeugnis von der Frohen Botschaft geben? Wie wollen wir uns pastoral-seelsorglich aufstellen, um nahe bei den Menschen zu sein, auch wenn wir als Christinnen und Christen nur noch eine Minderheit in unserer Gesellschaft sind?“
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„Dabei müssen wir die Fragen der Menschen ernst nehmen“, forderte der Weihbischof und verwies dann auf die Themen rund um den Synodalen Weg der DBK und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK): „Wir wollen hören, was gedacht wird und welche Vorstellungen Menschen vom Christ- und Kirchesein heute haben. Wir müssen bereit sein, glaubwürdig Konsequenzen aus den Erfahrungen des Missbrauchs in unserer Kirche zu ziehen und mit Vertrauen die synodalen Prozesse in unserem Land und auf Weltebene weitergehen.“
„Mit Gemeinschaft und Teilhabe in der Sendung möchten wir als Kirche Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit zurückgewinnen und für den Dialog auf allen Ebenen verlässlicher Partner sein“, so Lohmann. „Das ist bei allen Um- und Aufbrüchen wichtig.“
Letztlich gehe es „um eine stetige Vertiefung unserer gemeinsamen Berufung in Taufe und Firmung. Dafür benötigen wir Zeiten der Sammlung, um uns senden zu lassen. Zeiten der Gebete und der Glaubensvertiefung, der Meditation und des sozialen Engagements können uns dabei hilfreich sein.“




