"Absolut lebensfroh": Erzbischof Gänswein widerspricht Gerüchten zu Benedikt XVI.

Erzbischof Gänswein (li.) und Papst emeritus Benedikt XVI.
EWTN / Paul Badde // Vatican Media

Der Privatsekretär von Papst emeritus Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat Medienberichten widersprochen, wonach sich der emeritierte Pontifex nach dem Tod "sehne". Benedikt sei "absolut lebensfroh", so Gänswein am Donnerstag gegenüber der BILD-Zeitung.

Wie CNA Deutsch berichtete, hatte der Heilige Vater vor wenigen Tagen auf den Tod von Pater Gerhard Winkler reagiert, eines befreundeten Zisterziensers, der als Professor parallel zu Joseph Ratzinger (1969-1977) an der Universität in Regensburg arbeitete. 

"Nun ist er im Jenseits angekommen, wo sicher schon viele Freunde auf ihn warten. Ich hoffe, dass ich bald zu ihnen stoßen kann", schreibt der 94-jährige Papa emeritus in seinem Brief, der vom oberösterreichischen Stift Wilhering veröffentlicht wurde.

Dieser schlicht gläubige Absatz hatte bei deutschen Journalisten für Interpretationen gesorgt, ob Benedikt XVI. - so wörtlich - "Todessehnsucht" habe. Dieser Interpretation widersprach der Vertraute des emeritierten Papstes, Erzbischof Georg Gänswein, am Mittwoch.

Der Brief sei "lieb gemeint" und komme von Herzen, bedeute aber nicht, dass Benedikt XVI. "keine Lust mehr hat, zu leben. Im Gegenteil", so Gänswein. Gleichwohl bereite sich das frühere Kirchenoberhaupt bewusst auf den Tod vor. Wörtlich sagte Gänswein:

"Die Kunst des guten Sterbens, also Ars moriendi, gehört zum christlichen Leben dazu. Das macht Papst Benedikt seit vielen Jahren. Dennoch ist er absolut lebensfroh. Stabil in seiner physischen Schwäche, glasklar im Kopf und gesegnet mit seinem ihm typisch-bayerischen Humor."

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