Kardinal Reinhard Marx hat angekündigt, den vom Vatikan als "ekklesiologisch ungültig" bezeichneten Prozess fortzusetzen und vorgeschlagen, dass der "vebindliche Synodale Weg" ein Vorbild für die Universalkirche sein könnte.
Mit Blumen und Gebeten haben sich am heutigen Sonntagabend Katholiken im Kölner Dom bei der Gottesmutter bedankt. Dabei setzten sie auch ein Zeichen gegen Versuche, Maria zu instrumentalisieren.
"Die eigentlichen Reformer der Kirche sind die Seligen und Heiligen": Kardinal Kurt Koch erinnert an die Gefahren einer neuheidnischen Ideologie bei Seligsprechung von Pater Richard Henkes
Ein Gastkommentar von Thorsten Paprotny
So wenig wie der Herr können auch wir dem Kreuz ausweichen. Es ist in unsere Wege eingezeichnet.
Nachdem der Vatikan den "Synodalen Weg" für "ekklesiologisch ungültig" erklärt hat, wird Kardinal Reinhard Marx kommende Woche in Rom Gespräche führen.
Mehr als 500 hinduistische Extremisten haben eine katholische Bildungseinrichtung in Indien vier Stunden lang mit Eisenstangen, Stöcken und Pistolen angegriffen und dabei zwei Studenten und einen Jesuitenpater verletzt.
Heute sind es genau 13 Jahre: Im Festsaal der Universität Regensburg, an der der junge Joseph Ratzinger als Professor gelehrt hatte, hielt Papst Benedikt XVI. am 12. September 2006 eine folgenreiche Vorlesung. Ihr Titel war "Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen".
Der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Ivan Jurkovic, hat sich der Forderung der internationalen Staatengemeinschaft nach Dialog und Gerechtigkeit in Nicaragua angeschlossen.
Auf der Kinoleinwand begegnen uns die „Avengers“, die Helden des „Marvel-Imperiums“, Kämpfer für das Gute in einer faszinierenden aus Comics gechaffenen Welt: Captain America, Spider Man, Hulk, Iron Man und viele andere. Manche Menschen können sich für sie ebenso begeistern wie für Helden und Vorbilder in der Realität: Nobelpreisträger, Politiker, Fußballspieler, Formel-1-Rennfahrer oder eine verstorbene Prinzessin des britischen Königshauses. Man braucht Menschen, die eine Perspektive geben, Sinn für das Leben vermitteln. Leute, die zeigen, wie das Leben gemeistert werden kann. Im Alltag wie in der Fantasie. Auch der christliche Glaube kennt solche Vorbilder. Frauen und Männer, denen es gelungen ist, das Evangelium konsequent und kompromisslos zu leben; Menschen, die die Nachfolge Christi glaubhaft und machbar erscheinen lassen: Selige und Heilige. Für manche sind Selige und Heilige nur Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, zu finden auf vergilbten Bildchen in den Gebetsbüchern der Großeltern, als Gips- und Holzfiguren in den Kirchen. Dennoch, allein in den letzten Jahrzehnten sind viele Hundert Katholiken von der Kirche zu Seligen und Heiligen erklärt worden. Darunter finden sich vertraute Namen wie die von Edith Stein, Mutter Teresa, Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul II. – Menschen, die noch vor wenigen Jahrzehnten oder Jahren gelebt haben. Warum ein solcher Boom an Seligen und Heiligen? „Schuld“ daran ist das Zweite Vatikanische Konzil. Es hat sich in seinen wichtigsten Dokumenten ausführlich mit der Heiligkeit befasst. Das Konzil definierte Heiligkeit als die Berufung zur „Fülle des christlichen Lebens und der vollkommenen Liebe“. Dieser Aufforderung sind viele Christen im Laufe der Geschichte uneingeschränkt und vorbildhaft gefolgt – eben die Heiligen. Diese „Freunde und Miterben Christi“ – so das Konzil – sollen nicht nur Fürsprecher bei Gott sein, sondern auch Ansporn für die Kirche und jeden einzelnen Christen. Dass solche Menschen für das Leben der Kirche unverzichtbar sind, dass auch die heutige Zeit solche Menschen braucht und bekommt, bezweifelt kaum jemand. Aber warum sind dafür langwierige bürokratische Prozeduren, ja regelrechte Prozesse nötig? Antwort hierauf gibt ein Blick in die Geschichte. Die ersten Heiligen waren Märtyrer. Für sie brauchte man keine Heiligsprechungen. Jedermann wusste, wie sie mit ihrem Leben für die Sache Gottes eingetreten waren. Aber das änderte sich. Mit dem Ende der Christenverfolgungen zeigten sich auch andere Modelle der Nachfolge Christi. Die waren und sind jedoch nicht immer so eindeutig wie das Zeugnis der Märtyrer. Manchmal werden zudem Selbsttäuschung, Frömmelei oder religiöser Fanatismus unter dem Etikett „Heiligkeit“ verkauft. Aus diesem Grund hat sich die Kirche vorbehalten, darüber zu entscheiden, wem die Bezeichnungen „selig“ oder „heilig“ zustehen. Sie tut dies nicht aus Überheblichkeit, sondern um eine falsche Etikettierung zu verhindern. Zuerst nahmen die Ortsbischöfe diese Aufgabe wahr; um die Jahrtausendwende aber ging die Verantwortung auf den Bischof von Rom über. Die Päpste schufen eine Institution, die sich mit dieser Problematik beschäftigt. Um es salopp zu sagen, so etwas wie die „Stiftung Warentest“, eine Art katholischen „TÜV“. Was bei ihr eingereicht wird und die Tests besteht, erhält das entsprechende Gütesiegel. Die Kirche verbürgt sich dann für Qualität und Unbedenklichkeit des „Produkts“. Heute trägt diese Institution die Bezeichnung „Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren“ – in Rom wird diese päpstliche Behörde ein wenig respektlos „la fabbrica dei Santi“, die „Heiligenfabrik“, genannt. Wie läuft nun ein Heiligsprechungsprozess ab? Die Bitte um Einleitung eines Verfahrens muss an den Bischof gerichtet werden, in dessen Diözese die Kandidatin oder der Kandidat lebte oder verstarb. Ein solches Gesuch darf schon fünf Jahre nach dem Tod des Kandidaten eingereicht werden. Antragsteller eines Verfahrens kann theoretisch jeder Katholik, jede Pfarrei oder jede von der Kirche zugelassene Vereinigung von Katholiken sein, die die Finanzierung des Prozesses garantiert. Der Bischof holt zunächst umfangreiche Erkundigungen ein, Wenn er glaubt, dass reelle Chancen für ein Verfahren bestehen, bestellt er einen Gerichtshof, der das Leben des Kandidaten genauestens durchleuchtet, dessen Schriften prüft und mögliche Zeugen verhört. Nach Abschluss der Untersuchungen werden beglaubigte Kopien aller Akten nach Rom geschickt. Mitarbeiter der Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren erstellen aus diesen Unterlagen eine wissenschaftliche Dokumentation, die einer Expertengruppe von Theologen übergeben wird. Kommen diese Fachleute zu einem positiven Entscheid, wird der „Fall“ einem Gremium von Kardinälen und Bischöfen zur Beurteilung übertragen. Danach folgt ein eigenständiges Verfahren, in dem ein Wunder nachzuweisen ist, das man der Fürbitte des Kandidaten zuschreibt. Da es sich fast immer um eine Heilung von einer Krankheit handelt, urteilen zuerst hochqualifizierte Mediziner über die Echtheit des behaupteten Wunders, dann die Theologen, später wieder die Kardinäle und Bischöfe. Für den gläubigen Christen sind Wunder keine Zauberstückchen, sondern haben ihren ganz bestimmten Sitz im Leben. Sie verweisen auf die Liebe Gottes zu den Menschen. Sie wollen als Hilfe verstanden werden, nicht als Selbstzweck. Bei Selig- und Heiligsprechungsverfahren sieht die Kirche in ihnen den „Finger Gottes“. Einen Zeugenbeweis von „ganz oben“ für eine vorbildliche Christusnachfolge. Wunder sind aber nicht das Wichtigste in einem Heiligsprechungsverfahren. Der Papst kann die Erlaubnis erteilen, ganz auf sie zu verzichten. So generell im Fall von Märtyrern; ihr Sterben ist schon Zeugnis genug für einen uneingeschränkten Glaubensvollzug. Ist der Prozess zu einem positiven Abschluss gekommen, liegt die letzte Entscheidung beim Papst. Er bestimmt dann auch, ob der Betreffende in das Verzeichnis der Seligen oder Heiligen aufgenommen wird. Eine Seligsprechung wird er vornehmen lassen, wenn die Verehrung auf einen Orden, eine Region oder ein Land beschränkt bleiben soll, einer Heiligsprechung steht er in einem feierlichen Gottesdienst vor, wenn eine weltweite Verehrung sinnvoll erscheint. Das Zweite Vatikanische Konzil hat in Erinnerung gerufen, dass alle Katholiken zur Heiligkeit berufen sind, dass jeder persönlich angesprochen ist. Ein gläubiger Katholik kann dem nur entsprechen in der Gemeinschaft der Glaubenden, nicht als Einzelkämpfer. Unter seinen Mitstreitern braucht er aber Vorbilder, „Helden“ und Fürsprecher. Selig- und Heiligsprechungen sind, so gesehen, ein „Service-Angebot“ der Kirche an ihre Mitglieder. Sie stellen dem Katholiken Wegweiser und Gefährten für den Glauben zur Seite.
"Eine Kirche, die sich in ihrem Glauben der Welt anpasst, ist nicht das Werk des Heiligen Geistes, sondern das unseres Menschengeistes"
Markus van den Hövel ist Vorsitzender Richter am Landgericht in Bochum, wo er es normalerweise mit schweren Jungs und dicken Fischen zu tun hat. N
Mit Sorge schauen manche Bischöfe aus der Weltkirche nach Deutschland. Die Vorzeichen für den "Synodalen Weg" sind markiert, die Unklarheit besteht fort.
Kardinal Rainer Maria Woelki hat vor der Gefahr eines deutschen Sonderwegs und dem Risiko einer Spaltung innerhalb der Kirche in Deutschland gewarnt.
"Leben wir in apokalyptischen Zeiten?" – Diese Frage sei vieldeutig und habe "unendlich viele Kommentare und Spekulationen hervorgerufen", meint der Autor Michael O'Brien. Trotzdem beharrt er darauf, zu sagen: "Ja, wir leben in apokalyptischen Zeiten!"
Die Initiative "Maria 1.0 – Maria braucht kein Update" wurde von jungen Frauen Anfang dieses Jahres gegründet und hat in einer Pressemitteilung die Einrichtung eines "Forums für Neuevangelisierung" gefordert. Dabei wurde erneut der von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) eingeschlagene "synodale Weg" kritisiert. CNA Deutsch sprach mit der Mit-Initiatorin Katrin Schwegele.
Die Kirche ist nicht eine von Menschen erdachte und gestaltete Einrichtung, sondern die Stiftung unseres Herrn Jesus Christus.
Am 1. September 1939 begann vor 80 Jahren – mit dem Angriff von Nazi-Deutschland auf Polen – der Zweite Weltkrieg
Geht es bei der Kontroverse um Änderungen am Institut Johannes Paul II. für Ehe- und Familienforschung in Wirklichkeit darum, dass die neue Leitung der Hochschule gegen die Enzykliken Humanae Vitae und Veritatis Splendor ist, sowie gegen die Theologie des Leibes?
Deutschlands Bistümer bemühen sich gemeinsam um mehr Transparenz in Finanzdingen.