„Ein Kleinod im Bistum Münster“: Bischof Genn feiert 800 Jahre Abteikirche Marienfeld

Ehemaliges Kloster Marienfeld
Daniel Brockpähler / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Bischof Felix Genn von Münster hat am Sonntag das 800-jährige Weihejubiläum der Abteikirche in Marienfeld gefeiert. „Sie können stolz sein auf dieses schöne Kirchengebäude“, so Genn. „Es ist ein Kleinod im Bistum Münster.“

Die Kirche war Teil eines 1185 gegründeten Zisterzienserklosters, das indes seit der Säkularisation 1803 nicht mehr besteht. Ein 2004 von zwei Benediktinern gestarteter Versuch, das klösterliche Leben dort wiederaufzunehmen, schlug fehl: Ein Mönch starb 2014, der andere verließ das Kloster dann im Jahr 2021.

Nichtsdestotrotz würdigte Genn das jahrhundertelange Wirken der Zisterzienser: „Sie haben erkannt, dass Gott ein Gott der Lebenden ist, der zu jedem von uns in Beziehung treten möchte.“

In seiner Predigt erläuterte der Bischof außerdem, die Auferstehung sei mehr als ein geschichtliches Ereignis: „Sie übersteigt unsere übliche Welt, sprengt die Dimension von Raum und Zeit.“ Gott halte „zu den Menschen, er ist ihnen treu“, betonte Genn, räumte aber ein, dass die Kirche den Glauben nicht immer leicht mache.

Die Lebendigkeit des Glaubens greife auch das Motto des 800-jährigen Jubiläums auf: „Mehr als nur Steine“. Steine seien „starr und fest“, so Genn, „aber Menschen, die ihre Hoffnung in der Auferstehung begründet sehen, können selbst zu lebendigen Steinen werden und ein solches Gebäude durch alle Zeiten der Geschichte hindurch lebendig halten.“

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