Großes Interesse an YouTube-Doku über Joseph Ratzinger als Professor in Bonn

Papst Benedikt XVI. bei seiner letzten Generalaudienz am 27. Februar 2013.
Mazur/www.thepapalvisit.org.uk (CC BY-NC-SA 2.0)

Mehr als 35.000 Leute haben sich in weniger als zwei Wochen eine YouTube-Dokumentation über die Zeit von Benedikt XVI. als Professor in Bonn angesehen. Die fast 75-minütige Sendung wurde von einem Kaplan der Erzdiözese Köln erstellt und lässt hochkarätige Gäste zu Wort kommen, von Erzbischof Georg Gänswein über Experten zu Joseph Ratzinger bis hin zu Zeitzeugen, die am Vorabend des Zweiten Vatikanischen Konzils in Köln studierten.

Ratzinger wirkte von 1959 bis 1963 als Professor für Fundamentaltheologie. In dieser Zeit kam auch der Kontakt zum Kölner Kardinal Josef Frings zustande, was Ratzinger die Teilnahme am Konzil als Peritus ermöglichte.

Pfarrer Klaus Brüssermann erinnert sich an seine Prüfungen bei Ratzinger: "Das war alles so natürlich, so schlicht und einfach." Pfarrer Michael Nienaber ergänzt: "In der Prüfung war er ausgesprochen menschlich – prima!"

Die Dokumentation, in der neben anderen auch der bekannte katholische Publizist Martin Lohmann, der spätere Privatsekretär von Papst Benedikt, Erzbischof Georg Gänswein, sowie der Ratzinger-Experte und Dogmatik-Professor an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie Manuel Schlögl und der ehemalige Bonner Dogmatik-Professor Karl-Heinz Menke zu Wort kommen, wurde von Kaplan Alexander Krylov in mehrjähriger Arbeit angefertigt.

"Ich habe an diesem Film über drei Jahre gearbeitet", erklärt Krylov am Ende. "Das konnte ich nur in meiner Freizeit tun – meistens an terminfreien Montagen."

"Nach einem Gespräch mit seinem Bruder und der Privataudienz bei Benedikt XVI. habe ich mich entschieden, die Erinnerungen an seine Bonner Zeit aufzunehmen und weiterzugeben", so Krylov, der aus Russland stammt und vor seiner Priesterweihe eine sozialwissenschaftliche Promotion schrieb. "Vielleicht motiviert dieser Film auch Sie, mehr über [den] emeritierten Papst zu erfahren, seine Bücher zu lesen und an seinem tiefen Glauben Anteil zu erhalten."

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