Oberster Gerichtshof der Philippinen lehnt Petition zu Homo-"Ehe" ab

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Nata Sha / Shutterstock

Der Oberste Gerichtshof der Philippinen hat erneut eine Petition abgewiesen, die eine Umdefinierung der Ehe fordert mit dem Ziel, eine solche auch für gleichgeschlechtliche Paare im Land einzuführen.

Das berichtet die "Catholic News Agency" (CNA).

Das Gericht hatte die Petition zunächst im September mit der Begründung zurückgewiesen, dass der Antragsteller selber gar keinen Partner habe und auch somit gar keine gleichgeschlechtliche Ehe anstrebe.

In einem Beschluss vom 6. Januar bekräftige der Supreme Court nun seine Entscheidung "letztgültig", wie die "Philippine News Agency" berichtet.

Das Gericht erklärte, dass "keine wesentlichen Argumente vorgelegt wurden, um die Aufhebung der fraglichen Entscheidung zu rechtfertigen".

Die Petition wurde 2015 von einem 33-jährigen Anwalt und Radiomoderator namens Jesus Nicardo M. Falcis III.gestellt, gemeinsam mit der "LGBTS Christian Church Inc."

In den Philippinen hat der Gesetzgeber die Ehe als "dauerhafte Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau" definiert. Das will der Jurist und Radiosprecher anfechten – um die Einführung einer Homo-"Ehe" auf den Philippinen zu ermöglichen, wie dies bereits in den Vereinigten Staaten erfolgreich geschehen sei, so Jesus Falcis III. gegenüber dem TV-Sender "CNN".

Das Gericht erkannte an, dass LGBT-Menschen auf den Philippinen in der Vergangenheit diskriminiert wurden und sagte, dass die Verfassung die gleichgeschlechtliche Ehe nicht ausdrücklich verbietet. Die Frage nach der Definition von Ehe sollte jedoch von der Legislative behandelt werden, so die Richter.

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