Papst Franziskus: "Anteil an Trauer der Hinterbliebenen" des Amoklaufs in München

Papst Franziskus bei der Jubiläumsaudienz auf dem Petersplatz am 30. Juni 2016.
CNA/Daniel Ibanez

Eine Beileidsbekundung vom Papst: Mit einem – wie in solchen Fällen üblichen – von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm an den Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, hat Franziskus sich zu dem Amoklauf in München geäußert.

Mit Bestürzung habe der Papst von der schrecklichen Gewalttat in München Kenntnis erhalten, "bei der mehrere, vor allem junge Menschen, den Tod gefunden haben und viele weitere schwer verletzt wurden".

Der Täter, von Behörden als der 18 Jahre alte Deutsch-Iraner Ali "Dawid" (oder Dawud) S. identifiziert, war am Freitag Abend mit einer Handfeuerwaffe im Münchner Norden auf Passanten losgegangen. Neun Menschen starben, darunter fünf Kinder und Jugendliche. Mehrere weitere Personen wurden – zum Teil schwer – verletzt. 

Der Amokläufer, der nach Polizei-Angaben weitere 300 Schuss Munition mit sich führte, erschoss sich selbst, nachdem Sicherheitskräfte im Begriff waren, ihn zu überwältigen. Als Tatmotiv sei ein islamistischer Hintergrund, wie bei den jüngsten Amokläufen in Nizza, Würzburg oder Orlando (USA) bislang nicht erkennbar, erklärte die Staatsanwaltschaft; allerdings habe der Täter seinen Anschlag offenbar von langer Hand geplant. 

Seine Heiligkeit nimmt Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekundet ihnen seine Nähe in ihrem Schmerz. Im Gebet vertraut er die Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes an. Allen, die von diesem Attentat betroffen sind, spricht er sein tiefes Mitgefühl aus und dankt auch den Rettungs- und Ordnungskräften für ihren umsichtigen Einsatz. Papst Franziskus bittet Christus, den Herrn des Lebens, allen Kraft und Trost zu schenken und erteilt ihnen als Unterpfand der Hoffnung den Apostolischen Segen.

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