Vandalismus und Diebstahl bei Kreuzweg auf Halde Haniel in Bottrop

Kreuzwegstation auf der Halde Haniel in Bottrop
Frank Vincentz / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Die Stationen des Kreuzwegs auf der Halde Haniel in Bottrop sind in der vergangen Woche teils beschädigt und teils gestohlen worden, wie das Stadtdekanat Oberhausen im Bistum Essen am Montag via Facebook mitteilte.

"Neben der mutwilligen Zerstörung an zwei Bilderstöcken fielen auch die Kupferstiche der II. und III. Station dreisten Dieben zum Opfer", so das Stadtdekanat.

Der Vorsitzende des Katholikenrats, Thomas Gäng, erklärte: "Wir sind betroffen, traurig und sehr verärgert, dass es augenscheinlich Menschen gibt, die keinerlei Respekt vor religiösen Symbolen und den Gefühlen gläubiger Menschen haben."

"Für viele Gläubige ist der Kreuzweg auf der Halde – nicht nur bei der traditionellen Karfreitagsprozession mit Ruhrbischof Overbeck – ein wichtiger Ort, um Gott nahe zu sein“, so Gäng.

Der für den Kreuzweg zuständige Verein sei bereits damit beschäftigt, die Schäden zu beheben. Es solle auch geprüft werden, wie die einzelnen Stationen in Zukunft besser geschützt werden können.

Der Kreuzweg auf der Halde Haniel umfasst für jede Station ein Förderturmmodell "mit darstellender Kupferplatte und einem Arbeitsgerät aus dem Bergbau. Die Darstellungen sind in Kupfer geätzte Zeichnungen aus der Feder von Tisa von der Schulenburg aus dem Ursulinenkloster in Dorsten."

Das Gipfelkreuz auf der Halde Haniel war anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1987 angefertigt worden, wurde aber erst 1992 aufgestellt. Es ist Teil des Kreuzwegs.

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